Ein Übeltäter schmuggelte "ungustiöse" Aufnahmen in die Suchergebnisse zu Gunskirchen

Foto: Screenshot/via Heute

Die fast 6.000 Einwohner zählende Marktgemeinde Gunskirchen machte im Netz nicht den besten Eindruck. Denn wer auf Google Maps nach dem oberösterreichischen Ort suchte, entdeckte verstörende Inhalte. So war unter den Aufnahmen zu Gunskirchen ein Video von einem Urinal zu sehen, auf dem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel abgebildet ist. Außerdem sah man einen Clip einer offensichtlich alkoholisierten Frau, die in einem Wirtshaus ihre Brüste entblößt.

Bestattung zugeordnet

Die beiden Videos waren dem örtlichen Bestattungsunternehmen zugeordnet gewesen. Deren Seniorchefin nannte das in den Oberösterreichischen Nachrichten "äußerst ungustiös". Sie wolle sich das nicht gefallen lassen und die Problemlösung den "Jungen im Betrieb" überlassen. Auch der Bürgermeister des Ortes zeigte sich schockiert. Er vermutet einen Gegner des in Gunskirchen umstrittenen Sportzentrum-Projekts. Laut OÖN hat der Bürgermeister bereits einen Namen des Verursachers erfahren.

Offenbar gelöscht

Mittlerweile wurden die Aufnahmen offenbar gelöscht. Bei einer Suche am Mittwochmorgen schienen sie nicht mehr unter den Gunskirchen zugeordneten Inhalten auf. Der Bürgermeister hatte laut "Heute" zuvor alle Ortsbewohner aufgefordert, die Videos bei Google zu melden. (red, 17.1.2018)