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"Wer aufs schnelle Geld aus ist, ist bei einem Start-up generell falsch aufgehoben", sagt Markus Raunig vom Verein Austrian Start-ups.

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"Wer glaubt, dass er als Gründer in den ersten Jahren Freizeit hat, hat etwas nicht verstanden. Gerade anfangs muss man extrem viel arbeiten", sagt Ali Mahlodji. Aber auch jene, die in Start-ups als Mitarbeiter arbeiten, arbeiten oft bis zu zwölf Stunden. Wie viel verdient wer dabei? Das hat nun das Zukunftsinstitut für Deutschland untersucht. Der Blick auf die Zahlen aus dem vergangenen Jahr "zeigt eine ähnliche Gehaltsstruktur wie in Großkonzernen: Ganz oben auf der Gehaltsskala sind die Geschäftsführer, am unteren Ende die Kreativen", steht auf der Webseite des Instituts zu lesen.

Quelle: Zukunfsinstitut; gehalt.de, Basis: 566 Gehaltsdatensätze

Können diese Ergebnisse auch für Österreich gelten? Markus Raunig, Geschäftsführer von Austrian Start-ups: "Wir haben haben dazu leider keine konkreten Zahlen. Da wir aber in Österreich anteilig sicher mehr frühphasige Start-ups haben, schätze ich, dass im Durchschnitt etwas weniger gezahlt wird." Nachsatz: "Wer aufs schnelle Geld aus ist, ist bei einem Start-up generell falsch aufgehoben."

Stattdessen gebe es aber es viel Verantwortung, eine steile Lernkurve und häufig auch Anteile am Unternehmen, die in einigen Jahren viel wert sein könnten. Nicht zuletzt deshalb seien auch die Gehaltsdifferenzen zwischen den Positionen und Hierarchieebenen niedriger als in Großkonzernen. Je älter und größer ein Start-up wird, desto mehr gelte jedoch auch hier das Gesetz von Angebot und Nachfrage – "mit dementsprechenden Gehaltsunterschieden", sagt Raunig. (lib, 19.1.2018)