Eine "Uncharted"-Autorin ist kein großer Fan von Streams und Let's Plays.

Foto: Uncharted 3

Hinter jeder Geschichte eines Games steht ein mehr oder weniger großes Autoren-Team, das sich überlegt, wie sich die Story eines Spiels entwickeln wird. Amy Henning schrieb etwa das Abenteuer des ersten und dritten "Uncharted". Im Interview mit dem Gaming-Medium Polygon wurde unter anderem auch das Thema Streaming angesprochen, hier hat die Autorin eine sehr deutliche Meinung.

Lieber zuschauen als spielen

Ihrer Meinung nach wirken sich Let's Plays beziehungsweise Streams negativ auf die Verkaufszahlen von Games aus – besonders bei Singleplayer-Spielen wie eben "Uncharted". Sie sagt etwa, dass die Leute diese Spiele nicht mehr spielen wollen, weil sie diese einfach mittels genannten Video-Formaten verfolgen können.

"Firetwatch"-Autor anderer Meinung

"Firewatch"-Autor Sean Vanaman, der ebenso Teil des Interviews mit Polygon war, widerspricht ihr allerdings. Er sieht keinen Schaden durch Streaming beziehungsweise Let's Plays. Von den "Firewatch"-Machern wurde sogar aktiv auf Streamer und Youtuber zugegangen. 3.500 bis 4.500 Kopien des Spiels wurden an diese verteilt, damit sie das Game spielen.

Wir spielen Firewatch.
WIRSPIELEN

Spieler auf Game aufmerksam machen sehr schwierig

Laut Vanaman wäre die schwierigste Aufgabe im Gaming aus Business-Sicht, die Spieler auf neue Titel aufmerksam zu machen. "Ich könnte jetzt auf Twitter gehen und meinen 25.000 Followern schreiben, dass ich vor zwei Jahren Firewatch gemacht habe und dass die Leute das Game kaufen sollen. Es findet sich bestimmt jemand, der mich fragt, was das Spiel überhaupt ist.", betonte Vanaman zuletzt. (red, 18.01.2018)