Aubameyang steht endgültig vor dem Absprung.

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Dortmund/Berlin – Die Transferposse um Stürmerstar Pierre-Emerick Aubameyang beschäftigt Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger dieser Tage mehr als erwünscht. Dass der Gabuner künftig für Arsenal in der Premier League spielen wird, scheint immer wahrscheinlicher.

Aubameyang wird Dortmund auch im Spiel bei Hertha BSC fehlen. Der 28-jährige Stürmer ist nicht mit dem Team von Trainer Peter Stöger in Richtung Berlin geflogen. "Er trainiert in Dortmund. Wir haben das Gefühl, dass er mit dem Kopf nicht hundertprozentig bei der Sache ist. Mal schauen, ob das weiterhilft. Es ist eine schwierige Situation", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Stöger habe Aubameyang zuvor in einem Gespräch gesagt, was er von ihm erwarte. "Dass er Gas gibt im Training", sagte Stöger am Donnerstag. Aubameyang war schon für das Heimspiel gegen Wolfsburg am vergangenen Sonntag (0:0) aus dem Kader verbannt worden, weil er tags zuvor eine Teamsitzung verpasst hatte. Beim Training in dieser Woche präsentierte sich der Gabuner aber einsatzfreudig.

Den Extravaganzen des 13-fachen Saisontorschützen stand der Wiener bisher auch mit einer Prise Humor gegenüber. Aktuell liegt Dortmund als Vierter zwei Zähler hinter Leipzig. "Unser Ansatz ist, drei Punkte zu holen. Aber dann muss die Chancenauswertung besser werden", sagte Stöger mit Blick auf die Partie in Berlin, für die 65.000 Zuschauer erwartet wurden. Die Hertha mit ÖFB-Teamspieler Valentino Lazaro rangiert auf dem elften Platz. Die Berliner haben von den jüngsten drei Heimspielen gegen den BVB zwei gewonnen und einmal ein Remis erreicht.

Es scheint, dass sich die Zukunft von Aubameyang schon bald klären könnte. Sein Vater soll zu Gesprächen bereits in London weilen. Als Teil der Ablöse für den Torjäger könnte der französische Teamstürmer Olivier Giroud zu Dortmund stoßen, hieß es in englischen Medien. Arsenals Trainer Arsene Wenger meinte am Donnerstag zur Causa: "Bei solchen Dingen ist es besser, wenn das geheim bleibt und man es nicht kommentiert, solange es nicht fix ist."

Bei Dortmund war man über solche Aussagen nicht glücklich. "Wir empfinden es als respektlos, sich mit Spielern anderer Mannschaft zu beschäftigen. Es gibt keinen Kontakt mit Arsenal", ließ BVB-Sportdirektor Michael Zorc wissen. Neben Arsenal sollen auch andere Premier-League-Clubs an Aubameyang interessiert sein. Bei Dortmund steht er noch bis 2021 unter Vertrag. (APA; 18.1.2018)