San Francisco/Minato – Ein Konsortium um den japanischen Telekomkonzern Softbank ist beim US-Mitfahrdienst Uber einsgestiegen. Uber verkaufte die Anteile nach eigenen Angaben vom Donnerstag zu einem kräftigen Preisnachlass. Die Uber-Eigentümer nahmen das Angebot an, bei dem das Unternehmen mit 48 Milliarden Dollar (39,33 Mrd. Euro) bewertet wurde – ein Abschlag von etwa 30 Prozent zur jüngsten Bewertung.

Uber-Investoren und Angestellte hatten dem Konsortium Anteilsscheine abgeboten. Softbank begrenzte seine Beteiligung auf etwa 15 Prozent, andere Mitglieder des Konsortiums erwarben 17,5 Prozent. Softbank steigt damit zum größten Uber-Aktionär auf. Der Konzern hatte bereits im August Interesse an einer Investition angemeldet. Zudem erhielt Uber 1,25 Milliarden Dollar frisches Kapital von der Investorengruppe.

Bei dem Fahrdienstvermittler war bereits der Weg für einen Einstieg freigeräumt worden. Uber galt auf Basis der jüngsten Bewertung von 68,5 Milliarden Dollar als das teuerste von Finanzinvestoren gestützte Unternehmen der Welt. Softbank wiederum hat sich in jüngster Zeit einen Namen als Geldgeber für Technologieunternehmen gemacht und ist unter anderem am Uber-Konkurrenten Didi und der indischen Taxi-App Ola beteiligt. (APA, Reuters, 18.1.2018)