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SRG-Kameramann am Lauberhorn.

Foto: REUTERS/Denis Balibouse

Zürich/Wien – Am 4. März stimmen die Schweizerinnen und Schweizer über die Zukunft der Rundfunkgebühren und damit über die Zukunft der bisher größtenteils gebührenfinanzierten SRG ab. Eine Umfrage im Auftrag des Medienkonzerns Tamedia (in Österreich an "Heute" beteiligt) ergibt nun eine Mehrheit gegen die Abschaffung.

Derzeit seien 59 Prozent gegen die No-Billag-Initiative, die Rundfunkgebühren abschaffen will. Die Billag ist das Schweizer Pendant zur GIS in Österreich, die hier die Gebühren einhebt. 40 Prozent wollten laut Umfrage in der Schweiz für Ja stimmen – also für das Ende der Billag-Gebühren.

An der Online-Befragung am 15. Jänner haben laut Tamedia 15.197 Personen aus der ganzen Schweiz teilgenommen. Die Schwankungsbreite liege bei 1,1 Prozentpunkten.

Allein die Anhänger der SVP würden die No-Billag-Initiative mehrheitlich unterstützen, lässt Tamedia verlauten: 73 Prozent der SVP-Wähler wollen ihr laut der ersten Befragungswelle zustimmen. Die Wähler aller anderen größeren Parteien lehnten das Volksbegehren mehrheitlich ab, am deutlichsten die Wähler von SP und Grünen (je 82 Prozent Nein).

In der Westschweiz unterstützten 35 Prozent die No-Billag-Initiative, in der Deutschschweiz 42 Prozent.

Die Tamedia-Umfragen werden nach Unternehmensangaben in Zusammenarbeit mit der LeeWas GmbH der Politikwissenschafter Lucas Leemann und Fabio Wasserfallen durchgeführt. Sie gewichteten die Umfragedaten nach demografischen, geografischen und politischen Variablen, die Stichprobe entspreche der Struktur der Stimmbevölkerung. (red, 19.1.2018)