München – Die Berliner Filmproduzentin Regina Ziegler wird mit dem Carl Laemmle Produzentenpreis ausgezeichnet. "Bei Regina Ziegler fallen einem – neben der Farbe Rot – sofort unbändige Energie, charmante Beharrlichkeit und eine faszinierende Leidenschaft für ihren Beruf ein", sagte Martin Moszkowicz, Chef von Constantin Film und Juryvorsitzender. Der Preis sei "eine große Verbeugung" vor ihrer Leistung.

"Das bedeutet unheimlich viel", sagte die 73-Jährige am Freitag in München. "Ich war so begeistert und habe mich so gefreut." Ziegler hat in 45 Jahren rund 500 Filme fürs Fernsehen und Kino produziert – darunter "Ich dachte, ich wäre tot" (1973), "Ein Jahr der ruhenden Sonne" (1984) und "Rückkehr nach Montauk" von Volker Schlöndorff (2017). 2006 widmete das New Yorker Museum of Modern Art ihr eine Retrospektive.

Zum zweiten Mal vergeben

"Regina Ziegler war vor über 40 Jahren die erste Filmproduzentin des Landes und ist heute eine der erfolgreichsten", sagte Christoph Palmer, Geschäftsführer der Produzentenallianz. "Das ist ein ganz großes Lebenswerk."

Der Carl Laemmle Produzentenpreis ist mit 40.000 Euro dotiert. Erster Preisträger war im vergangenen Jahr Hollywood-Regisseur Roland Emmerich. Die Auszeichnung soll im März im baden-württembergischen Laupheim verliehen werden. (APA, 19.1.2018)