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Zugegeben, gar so wichtig ist die Rolle des Yeti bei der ganzen Sache nicht.

Foto: REUTERS/Brendan McDermid/

Wien – Um die fast schon mythologische Gründerfigur der ersten Kryptowährung Bitcoin ranken sich wilde Spekulationen. Seit langem ist bekannt, dass Satoshi Nakamoto die digitale Währung ins Leben gerufen haben soll, aber wer sich hinter dem Pseudonym verbirgt, ist unbekannt.

Es braucht keinen Alu-Hut, um etwa den US-Geheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) hinter Bitcoins zu vermuten. Diese Theorie hat kürzlich die Russin Natalya Kasperskaya, Co-Gründerin des bekannten IT-Sicherheitsunternehmens Kaspersky Lab, bei einem Vortrag an einer Universität in St. Petersburg vertreten, wie Anwesende über Soziale Medien verbreiteten. Das angebliche Motiv: Die CIA wollte eine schnelle Finanzierungsmöglichkeit für sich und verbündete Geheimdienste schaffen. Ob die CIA so knapp bei Kassa ist, sei dahingestellt. Sollte die Theorie stimmen, war die Behauptung der National Security Agency (NSA), die Identität Nakamotos anhand von Sprachbildanalysen herausgefunden zu haben, wohl ein Ablenkungsmanöver.

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Auch bei einem anderen prominenten Verdächtigen hinter dem Pseudonym dürfte das Geldmotiv wenig plausibel klingen. Ein sich wie Lauffeuer verbreiteter Blogpost, der den milliardenschweren Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk als Bitcoin-Schöpfer verdächtigte, wurde von diesem selber rasch widerlegt: Nicht nur sei er nicht Satoshi, so Musk, sondern er habe auch seine digitale Geldbörse samt Kryptowährungen verlegt und finde sie zwischen all den Nullen und Einsern nicht wieder.

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Das eindeutig japanisch klingende Pseudonym "Satoshi Nakamoto" hat im Internet auch zu vielleicht nicht ganz ernst gemeinten, Spekulationen geführt, dass womöglich nicht eine Person, sondern ein Zusammenschluss großer, asiatischer Tech-Firmen hinter Bitcoins stecke. Und zwar: SAmsung, TOSHIba, NAKAamichi, and MOTOrola.

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Vielleicht hat die Suche nach Nakamoto auch ein trauriges Ende. Manche vermuten Hal Finney hinter dem Decknamen. Der US-Programmierer machte die erste Bitcoin-Transaktion. Allerdings verstarb er im August 2014 an einer unheilbaren Krankheit. (slp, 20.1.2017)