Am Freitag endete die Angebotsfrist für die insolvente Niki. Lauda bietet wieder gemeinsam mit dem Reisekonzern Thomas Cook.

Foto: APA/BARBARA GINDL

Wien/Schwechat/Berlin – Seit Freitagnacht sind die Karten auf dem Tisch. Im neu aufgerollten Bieterverfahren hatten Kaufinteressenten eine zweite Chance, Angebote für die insolvente Fluglinie Niki einzureichen. Am Montagnachmittag will der Gläubigerausschuss in Wien zur Entscheidung zusammentreten.

Ende Dezember hatte der deutsche Insolvenzverwalter im in Berlin angelaufenen Niki-Insolvenzverfahren bereits einen Kaufvertrag mit der britisch-spanischen Airlinegruppe IAG/Vueling ausverhandelt. Mitte Jänner wurde allerdings auch in Österreich Konkurs über Niki eröffnet. Das Bieterverfahren wurde durch die österreichische Insolvenzverwalterin wiederholt.

Lauda bietet zusammen mit Thomas Cook

Die International Airline Group (IAG) bzw. deren Billigflugtochter Vueling hat Donnerstag und Freitag auf ihr unverändertes Interesse zur Übernahme wesentlicher Niki-Teile verwiesen, allerdings auch auf eine umgehende Entscheidung gedrängt. Ansonsten würde das Kaufangebot zurückgezogen. Airlinegründer Niki Lauda hat am Freitagabend nach eigenen Angaben wieder für Niki geboten, gemeinsam mit dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dessen Fluggesellschaft Condor. Interesse an Niki-Teilen hat vor einigen Tagen auch der Billigflieger Ryanair geäußert. Von den Iren gab es zuletzt aber ebensowenig öffentliche Äußerungen wie von anderen kolportierten Kandidaten. (APA, 21.1.2018)