Weitere Kollegen rücken von ihm ab: Woody Allen.

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Los Angeles – Woody Allens Hauptdarstellerin in Wonder Wheel, Kate Winslet, pries kürzlich dessen Schreib- und Regietalent. In einem Interview schwärmte die Britin von Allens mitreißenden Dialogen. Der Regisseur ist allerdings weiter mit Aussagen von Kollegen konfrontiert, die alles andere als schwärmerisch wirken. Von der #MeToo-Bewegung bestärkt, hat Allens Adoptivtochter Dylan Farrow bereits bekannte Missbrauchsvorwürfe gegen Allen neu erhoben. Allen weist gegenüber CBS in dieser Causa, bei der es nie zu einer Anklage gekommen ist, weiter jede Schuld von sich.

Verteidiger Alce Baldwin

Dennoch wächst die Reihe seiner Kritiker. Oscar-Preisträger Colin Firth etwa teilte dem Guardian mit, er würde nicht mehr mit Allen arbeiten. Auch die Schauspielerinnen Mira Sorvino, Greta Gerwig und Ellen Page machen gegen ihn Front. Timothée Chalamet kündigte an, er werde seine Gage für A Rainy Day in New York spenden, denn er wollte nicht von einem Allen-Film profitieren, desgleichen Griffin Newman und Rebecca Hall.

Alec Baldwin zählt zu den wenigen, die Allen öffentlich in Schutz nehmen. Er findet es "unfair und traurig", dass Allen und seine Filme eine derartige Absage erhalten, so der Schauspieler auf Twitter. Denn "die Missbrauchsermittlungen hätten damals zu keiner Anklage geführt." (APA, 21.1.2018)