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Die Adler aus Philadelphia sind im NFL-Finale gelandet. Dort treffen sie auf die Patrioten aus New England.

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Patriots-Quarterback Tom Brady lässt sich herzen.

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Mittendrin statt nur dabei: die Philadelphia Eagles.

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Foxborough/Philadelphia – Titelverteidiger New England Patriots steht erneut im Endspiel der National Football League (NFL). In der 52. Super Bowl trifft das Team um Quarterback Tom Brady am 4. Februar (5. Februar, 0.30 Uhr MEZ, live Puls 4) in Minneapolis auf die Philadelphia Eagles. Während die Patriots ihren sechsten Titel seit 2001 anpeilen, geht es für die Eagles um den ersten Super-Bowl-Triumph.

Brady ließ sich am Sonntag auch von seiner leicht verletzten Wurfhand nicht stoppen und bestreitet damit in zwei Wochen sein achtes NFL-Finale, womit er Rekordhalter ist. Genäht und bandagiert nach einem Trainingsunfall führte der 40-Jährige sein Team mit zwei Touchdown-Pässen im letzten Viertel noch zum 24:20-Heimsieg gegen die lange führenden Jacksonville Jaguars. Im Anschluss daran feierten die Eagles im zweiten Halbfinale einen klaren 38:7-Heimerfolg über die Minnesota Vikings, die damit das ersehnte Super-Bowl-Heimspiel verpassten.

Der Daumen

"Es ist ziemlich einmalig, einfach nur Teil eines Teams zu sein, dass solche Spiele gewinnt. Es ist eine großartige Leistung", betonte Brady unmittelbar nach dem neuerlichen Finaleinzug. In den Tagen vor der Partie gegen die widerspenstigen Jaguars hatte der Ehemann von Supermodel Gisele Bündchen noch um seinen Einsatz bangen müssen, nachdem er im Training eine Schnittverletzung an der rechten Hand erlitten hatte.

"Ich hatte schon Schlimmeres zu überstehen. Es war eine verrückte Verletzung. Mittwoch, Donnerstag und Freitag war es ein bisschen beängstigend. Dann habe ich wieder Vertrauen gefasst, und heute haben wir gerade genug getan, um zu gewinnen", sagte Brady, der mit den Patriots zu Beginn des Schlussabschnitts noch 10:20 hinten gelegen war.

Für den Außenseiter aus Jacksonville war der erstmalige Super-Bowl-Einzug bereits zum Greifen nah, doch dann war wieder einmal Brady zur Stelle. Gleich zweimal fand sein Pass Danny Amendola in der gegnerischen Endzone. Selbst der sonst emotionslose Patriots-Coach Bill Belichick jubelte ausgelassen am Spielfeldrand. Kurz danach war er dann aber wieder ganz der Alte, als er über Bradys Blessur sprach: "Er ist ein harter Bursche, aber wir reden hier auch nicht über eine Operation am offenen Herzen."

Foles auf Temperatur

Fünf Super-Bowl-Ringe haben Brady und Belichick bereits gemeinsam gewonnen. Im Vorjahr gelang gegen die Atlanta Falcons nach einem 3:28-Rückstand noch eine unfassbare Aufholjagd zum historischen 34:28-Triumph nach Verlängerung. Diesmal stellt sich das Team den Patriots in den Weg. Angeführt von Ersatz-Quarterback Nick Foles dominierten die Eagles das zweite Halbfinale gegen Minnesota. Die Vikings verpassten es damit, als erstes Team im eigenen Stadion um die Super Bowl zu spielen.

Foles gelangen drei Touchdown-Pässe. "Wir alle vertrauen uns gegenseitig", sagte der Spielmacher, der seit dem Kreuzbandriss von Carson Wentz Stammkraft ist. "Ich kann mich glücklich schätzen, so großartige Mitspieler und Trainer zu haben", betonte Foles.

Für die Eagles ist es die dritte Super-Bowl-Teilnahme und die erste seit 6. Februar 2005. Damals hieß der Gegner ebenfalls New England, die Patriots um Brady gewannen 24:21. Nun haben die Eagles, die ihr erstes Endspiel 1981 gegen die Oakland Raiders 10:27 verloren, Gelegenheit zur großen Revanche. (red, APA, 22.1.2018)

NFL-Halbfinale, Sonntag (Conference Championships)

American Football Conference (AFC):
New England Patriots – Jacksonville Jaguars 24:20

National Football Conference (NFC):
Philadelphia Eagles – Minnesota Vikings 38:7

52. Super Bowl am 4. Februar in Minneapolis:

Philadelphia Eagles – New England Patriots