Eine alternative Anleitung findet sich bei Instructables

Foto: Instructables

Wer in den Achtziger- und Neunziger-Jahren des letzten Jahrhunderts eine Spielekonsole sein eigen nannte, wird damit wohl nicht immer sonderlich sorgsam umgegangen sein. Immerhin war einem damals wohl nicht bewusst, dass man ein paar Jahrzehnte später eventuell noch einmal darauf zurückgreifen wird. Für viele Retro-Spieler ist also der Griff zu einer Emulation oft der einfachere Weg, um alte Spielerinnerungen aufkommen zu lassen. Wie einfach das geht, beschreibt nun Techstage mit einer detaillierten Anleitung.

Pi

Als Grundlage einer Retro-Konsole empfiehlt sich einmal mehr ein Raspberry Pi, immerhin ist der Minirechner äußerst günstig zu haben, bietet aber trotzdem ausreichend Rechenkraft. Auf dieser Basis greift Techstage dann zur Open-Source-Lösung RetroPie, mit der eine Vielzahl an unterschiedlichen Systemen emuliert werden kann, und die noch dazu komfortabel zu nutzen und einfach einzurichten ist. Die Installation erfolgt dabei über ein Systemabbild, das auf einen USB-Stick gespielt, die Games landen dann auf einer MicroSD-Karte.

Hardware

Wer das Retro-Feeling noch aufbessern will, kann das Ganze natürlich noch mit den passenden Accessoires versehen. So hat etwa Techstage seine Eigenbau-Konsole in ein billig erworbenes Gehäuse einer Original-Playstation gepackt. Zudem funktioniert auch der passende Controller auf dem Linux-basierten Emulator problemlos.

In Summe habe das Ganze gerade einmal 40 Euro gekostet, und stelle auch von der Komplexität her für technisch interessierte Nutzer her, betonen die Autoren. Als größte Hürde verbleibe dabei, dass viele Spieleklassiker nicht auf legalem Weg zu bekommen sind. (red, 22.1.2018)