Düsseldorf/Sandton – Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff hat durch den Verkauf von Anteilen an der Investmentholding PSG umgerechnet fast 480 Mio. Euro eingenommen. 29,4 Millionen Aktien wurden zum Preis von je 240 Rand (16,05 Euro) bei Investoren untergebracht, teilte der kika/Leiner-Mutterkonzern am Montag mit. Das entspricht einem Abschlag von 5,3 Prozent gegenüber dem PSG-Schlusskurs vom Freitag.

Das Paket entsprach einem Anteil von 13,5 Prozent an PSG. Der europäisch-südafrikanische Konzern steht erheblich unter Druck, nachdem Zweifel an den Bilanzen vor allem im Europa-Geschäft aufgekommen waren. In Deutschland laufen seit längerem Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschungen gegen die Nummer zwei im weltweiten Möbelhandel hinter Ikea. Nach früheren Angaben will Steinhoff rund 2 Mrd. Euro etwa durch Beteiligungsverkäufe lockermachen, um seine Finanzen zu sichern. (APA, 22.1.2018)