London – Die Komplettübernahme des britischen Pay-TV-Anbieters Sky durch den Medienkonzern 21st Century Fox bleibt weiter in der Schwebe. Eine Übernahme liege nicht im öffentlichen Interesse, teilte die britische Regulierungsbehörde am Dienstag in London mit. Die Aufseher wollen nun aber in Gesprächen mit den betroffenen Parteien ihre Bedenken noch einmal darlegen und mögliche Auswege ausloten.

Der Fox-Konzern zeigte sich in einer ersten Reaktion enttäuscht. Die Konzerne bekommen nun bis Ende Februar Zeit, sich zu äußern. Die Aufsichtsbehörde will am 6. März einen endgültigen Bericht zur Sache vorlegen.

Der Fox-Konzern aus dem Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch, der selbst zu großen Teilen vom Rivalen Walt Disney geschluckt werden soll, hält bereits 39 Prozent an Sky. Beobachter hatten gehofft, dass der Eigentümerwechsel die Bedenken der britischen Aufsichtsbehörden ausräumen könnte. Die Regulierer störten sich zuletzt vor allem am Murdoch-Clan, der sich 2011 durch einen Abhörskandal unbeliebt gemacht hatte. (APA, 23.1.2018)