Das Maß der Dinge, wenn es um den Verkauf von Videospielen für PC, Linux und Mac geht: Steam. Nun will ein Startup aber die Allmacht brechen.

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Steam ist wohl die Games-Vertriebsplattform, an der sich bisherige Herausforderer die Zähne ausbissen. GoG.com erfüllt zwar gewisse Nischen-Ansprüche, die Allmacht des Valve-Projekts konnte aber bisher nicht gebrochen werden. Ein Start-up namens Robot Cache will es nun aber doch versuchen und hat einige Extras im Angebot.

Wiederverkauf und Blockchain

Dahinter steht Brian Fargo, der in der Vergangenheit an Spielen wie "Wasteland 2" und "Baldur's Gate" mitwirkte. Fargo will bei Robot Cache etwa den Wiederverkauf von Spielen ermöglichen, die man nicht mehr benötigt. Zudem laufen sämtliche Transaktionen über die Blockchain, also nicht zentralisierte Rechner ab.

Schürfen nach Kryptowährung

Gibt man seine Rechenkraft für die Berechnungen frei, kann man sogar nach einer eigenen Kryptowährung schürfen, mit der man wiederum Spiele kauft. Durch genannte Extras will Fargo den Gebrauchtmarkt für Games wiederbeleben lassen. Bei Steam und GoG ist der Wiederverkauf nicht möglich.

Auch für Entwickler interessant

Damit auch Entwickler zu der Plattform stoßen, gibt es bei Robot Cache deutlich mehr Geld. Steam und GoG behalten sich immerhin 30 Prozent der Verkaufserlöse ein. Bei Robot Cache sind es lediglich fünf Prozent. Fargo will mit seiner Plattform bald an den Start gehen, konkret wird das zweite Quartal 2018 angepeilt. (dk, 23.1.2018)