IWC Schaffhausen Tribute to Pallweber

IWC Schaffhausen hat auf dem Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) in Genf im Rahmen der Jubiläumskollektion zum 150. Geburtstag der Manufaktur drei limitierte "IWC Tribute to Pallweber" Armbanduhren mit Sprungziffern präsentiert. Damit integriert die Manufaktur zum ersten Mal die digitale Anzeige der Stunden und Minuten in eine Armbanduhr.

Für das Manufakturkaliber 94200 haben die Konstrukteure eine neue, zum Patent angemeldete Lösung für die technisch anspruchsvolle digitale Anzeige entwickelt. Während die Scheiben bei den historischen Pallweber-Taschenuhren von Zahnrädern mit Aussparungen bewegt wurden, erhält die 1er-Minutenscheibe ihren Drehimpuls über ein separates Räderwerk mit eigenem Federhaus. Ein Auslösemechanismus, der die Verbindung zum eigentlichen Räderwerk der Uhr herstellt, gibt dieses alle 60 Sekunden frei und blockiert es sogleich wieder. Nach zehn Minuten schaltet die 1er-Minutenscheibe die 10er-Minutenscheibe um eine Position weiter. Bei jeder 60. Minute springt zudem der Stundenring auf die nächste Stundenziffer. Da durch das separate Räderwerk der Kraftfluss im normalen Räderwerk nicht beeinflusst wird, können ein präziser Gang und eine hohe Gangreserve von 60 Stunden gewährleistet werden.

Foto: Hersteller

Santos de Cartier

Cartier hat der hauseigenen Ikone Santos eine modernere Linienführung verpasst. Die Modellreihe wird es in Zukunft in zwei Größen geben. Das Medium Modell misst 35,10 mal 41,90 Millimeter. Das große Modell misst 39,80 mal 47,50 Millimeter. Ausgestattet sind die Varianten mit dem Automatikwerk 1847 MC und sogenannten QuickSwitch-Armbändern, die einen schnellen Armbandtausch und eine leichte Größenanpassung ermöglichen.

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Montblanc 1858 Automatic Chronograph

Mit der 1858 Kollektion würdigt Montblanc die 160-jährige Geschichte der Minerva Manufaktur. So kombiniert der Montblanc 1858 Automatic Chronograph eine starke Vintage-Ästhetik mit einer Chronografenfunktion (Kaliber MB 25.11, automatischer Aufzug, 48 Stunden Gangreserve). Das Modell ist mit einem Gehäuse (42 Millimeter) in Edelstahl oder in Bronze (Foto) erhältlich. Der Montblanc 1858 Automatic Chronograph ist wasserdicht bis 100 Meter und wurde im Rahmen des Montblanc Laboratory Test 500 zertifiziert.

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Vacheron Constantin Fiftysix-Kollektion

Retro ist auch bei der altehrwürdigen Manufaktur Vacheron Constantin angesagt. Denn die Fiftysix-Kollektion lehnt sich an die Referenz 6073 von 1956 an. Das Fiftysix-Vollkalender-Modell (41 Millimeter, Genfer Punze, in Rosegold oder Stahl) bildet den Höhepunkt der Kollektion. Die Anzeige der Wochentage, des Datums, des Monats und der Mondphase wird vom Automatikkaliber 2460 QCL/1 (40 Stunden Gangreserve) angetrieben. Dank der Konstruktion und hohen Ganggenauigkeit bedarf die Mondphasenanzeige nur alle 122 Jahre einer Korrektur (im Vergleich zu einer herkömmlichen Mondphasenanzeige, die alle drei Jahre justiert werden muss).

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Armin Strom Pure Resonance

Armin Strom war 2018 das erste Mal auf dem SIHH vertreten und zeigte unter anderem die Pure Resonance mit dem Handaufzugskaliber ARF16 (Gehäusedurchmesser 42 Millimeter). Das dezentrale Zifferblatt macht Platz für die eigentlichen Hingucker: die zwei unabhängigen, symmetrisch gespiegelten Regulatoren, die über eine Resonanz-Kupplungsfeder verbunden sind und sich gegenseitig stabilisieren. Alles im Dienste der Präzision.

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A. Lange & Söhne Triple Split

Mit dem Triple Split kann sich A. Lange & Söhne zugute halten, den ersten mechanischen Schleppzeiger-Chronografen der Welt entwickelt zu haben, der mehrstündige Vergleichszeitmessungen ermöglicht. Und zwar erlaubt es ein zusätzlicher Schleppzeiger auf den Minuten- und Stunden-Totalisatoren erlaubt es, Zwischen- und Referenzzeiten bis zu einer Dauer von zwölf Stunden zu stoppen. Mit einem exakt springenden Rattrapante-Minutenzähler und einem kontinuierlichen Rattrapante-Stundenzähler erweitert der Triple Split den Messbereich der Rattrapante-Funktion um das 24-Fache. Angetrieben wird der Zeitmesser vom Manufakturkaliber L132.1 (55 Stunden Gangreserve). Das Gehäuse besteht aus Weißgold (43,2 Millimeter). Die Sammler werden wohl Schlange stehen, um einen der hundert Zeitmesser zu ergattern.

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Baume & Mercier Clifton Baumatic

Mit der Clifton Baumatic bringt Baume & Mercier die erste Uhr auf den Markt, die die Power des Richemont-Konzerns erahnen lässt. Denn das Automatikkaliber BM12-1975A, das in der bewusst schlicht gehaltenen Uhr (40 Millimeter Durchmesser, Edelstahlgehäuse) tickt, ist das Ergebnis der Bemühungen des Forschungs- und Innovationszentrums der Richemont-Gruppe sowie deren Werkeschmiede Val-Fleurier. Es erreicht fünf Tage Gangautonomie bei voller Chronometer-Präzision, bietet erhöhten Magnetfeldschutz von 1.500 Gauß und lange, kundenfreundliche Wartungsintervalle. Zum Einsatz kommen Hightech-Materialien wie Silizium in der Spiralfeder, Anker und Ankerrad. Zu haben wird die Uhr ab 2.450 Euro sein.

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Ferdinand Berthoud Chronomètre FB 1R-6.1

Ebenfalls ein Newcomer auf dem Salon war die Uhrenmarke Ferdinand Berthoud, ein Baby von Chopard Präsidenten Karl Friedrich Scheufele. Der COSC-zertifizierte Chronometer FB 1R-6.1 ist ganz dem Namensgeber der Marke verpflichtet, dem Schweizer Uhrmacher, Feinmechaniker, Erfinder und Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. Sein Kaliber FB-T.FC.R mit Tourbillon und Kraftübertragung via Kette und Schnecke (Handaufzug, Gangreserve 53 Stunden) kann sowohl durch einen Boden aus Saphirglas, als auch durch zwei seitliche Bullaugen betrachtet werden. Zielgruppe für diesen Regulator (mit Kohlenstoff verstärktem Edelstahl, 44 Millimeter Durchmesser), den es in einer Auflage von 20 Stück geben wird, sind Sammler.

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H. Moser & Cie Endeavour Flying Hours

Die Schaffhausener Manufaktur H. Moser & Cie. bringt mit der Endeavour Flying Hours ein neuartiges, scheibenbasiertes Anzeigesystem: Das modulare System basiert auf dem hauseigenen Automatikkaliber HMC 200, das modifiziert wurde, um das Werk C806 (3 Tage Gangreserve) zu entwickeln. Das Zifferblatt ist mit mehreren Planetengetrieben versehen, die auf Sternräder montiert sind. In der Mitte zeigt die Hauptscheibe in Saphirglas die Minuten auf einem 240 Grad-Sektor an; ringsum sind drei kleinere Scheiben mit den Stunden angeordnet. Jedes Planetengetriebe dreht sich um seine eigene Achse, um die Stunde auf eine Weise anzuzeigen, die von den echten Planetensystemen inspiriert ist. Um die Ablesbarkeit des Mechanismus noch weiter zu optimieren, erscheint die aktuelle Stundenziffer jeweils in Weiß. Sie folgt dem Lauf der Minutenscheibe, die eine komplette Drehung vollführt, und verschwindet dann, um der nächsten Stunde Platz zu machen. Limitiert auf 60 Stück.

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Roger Dubuis Excalibur Aventador S

Die Zusammenarbeit zwischen Roger Dubuis und Lamborghini trägt Früchte. So ließen sich die Genfer Uhrenbauer zu dem hauseigenen Handaufzugskaliber RD103SQ des neuen Modells Excalibur Aventador S vom Motor des Supersportwagens Lamborghini Aventador S inspirieren. Die beiden Unruhen sind schräg geneigt und das Federhaus wird von einer Platine in Form des Motors verdeckt. Das Uhrwerk verfügt über eine springende Sekunde sowie eine Gangreserveanzeige. Karbon, Titan und Kautschuk sind die Materialien der Wahl dieses 45-Millimeter-Brummers.

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Piaget Altiplano Ultimate Concept

Mit der Altiplano Ultimate Concept schlägt Piaget ein weiteres Kapitel in seiner langen Tradition ultraflacher Uhren auf. Und wieder ist es ein Weltrekord. Der erste Rekord gebührt der Altiplano Ultimate Automatic, der weltweit flachsten Uhr mit Automatikaufzug von nur 4,30 Millimeter Höhe. Den zweiten Rekord hat die Altiplano Ultimate Concept aufgestellt, die von Piagets Abteilung "Forschung und Innovation" entwickelt wurde: die weltweit flachste mechanische Uhr mit Handaufzug von nur zwei Millimetern Höhe, derselben Höhe wie das historische Uhrwerk 9P. Im Gegensatz zu Rädern traditioneller Uhrwerke (0,20 Millimeter), messen einige Räder dieser Kreation eine Höhe von gerade mal 0,12 Millimeter. Die Uhr (41 Millimeter Durchmesser) besteht aus einer Hightech-Kobaltbasislegierung, Kaliber und Gehäuse gehen ineinander über. Fünf Patente wurden angemeldet.

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Jaeger-LeCoultre Polaris Kollektion

Inspiriert von der Memovox Polaris aus dem Jahr 1968, hat Jaeger-LeCoultre eine neue Kollektion entwickelt. Sie bietet eine breite Auswahl an Zeitmessern: eine Dreizeigeruhr mit Automatikaufzug, einen Chronografen (Foto) und einen Chronografen mit Weltzeitanzeige sowie die beiden Modelle Jaeger-LeCoultre Polaris Date und Jaeger-LeCoultre Polaris Memovox.

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Panerai L' Astronomo

L’Astronomo – Luminor 1950 Tourbillon Moon Phases Equation of Time GMT lautet der volle Name dieses hochkomplizerten Zeitmesser von Panerai. Gefertigt wird er nur auf Bestellung: Denn sein skelettiertes Uhrwerk, das P.2005/GLS (GLS steht für Galileo Luna Scheletrato), wird gemäß der geografischen Koordinaten eines vom Kunden ausgewählten Ortes personalisiert.

Die Funktionen der 50-Millimeter-Titanuhr: Stunden, Minuten, kleine Sekundenanzeige, Datum, Monat, GMT-Funktion, Gangreserveanzeige auf der Rückseite, Zeitgleichung, Sonnenaufgangs- und Sonnenuntergangszeit, Mondphasenanzeige auf der Rückseite, Tourbillon.

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Parmigiani Kalagraphe Chronomètre

In der Kalagraphe Chronomètre (48,2 x 40,4 Millimeter) von Parmigiani steckt das neue Formwerk Kaliber PF362. Der integrierte COSC-zertifizierte Chronograf mit Automatikaufzug besitzt die folgenden Funktionen: Stunden, Minuten, Kleine Sekunde, Chronograf, Tachometerskala, Datum und eine Gangautonomie von 65 Stunden. Sechs Jahre Entwicklungsarbeit stecken in der Uhr, deren Gehäuse aus 18 Karat Roségold besteht.

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Ulysse Nardin Freak Vision

Die Freak Vision und ist die erste Automatikuhr in der Freak Kollektion von Ulysse Nardin. Die Zeit wird in derselben Art angezeigt, die diese Kollektion auszeichnet: Durch das Baguettewerk selbst, indem sich das Karussel des "fliegenden Tourbillons" um die eigene Achse dreht.

Hinzukommen zwei technische Premieren:

  1. Das automatische Aufzugsystem "Grinder", das die Energieübertragung von Grund auf revolutioniert und eine doppelt so hohe Effizienz wie existierende Systeme aufweist. Er erfasst selbst kleinste Bewegungen des Handgelenks und setzt sie um. Die Schwungmasse ist mit einem Rahmen mit vier Klinken verbunden, was dem automatischen System ein doppeltes Drehmoment verschafft – als hätte ein Fahrrad vier Pedale anstatt zwei –, während ein flexibler Führungsmechanismus die Reibung stark verringert.
  2. Die Anker-Hemmung nutzt die Elastizität flacher Federn. Sie bietet eine Hemmung mit konstanter Kraft, die vollständig aus Silizium besteht, und verfügt über einen runden Rahmen mit einer Gabel, die sich reibungsfrei bewegt. Die Gabel ist in der Mitte befestigt und wird von zwei winzigen Blattfedern gehalten. Die im rechten Winkel zueinander montierten Federn sorgen für eine Spannkraft, die sie wölbt und in einem halbstabilen Zustand hält. Das Ergebnis ist ein Energieausgleich, der für konstante Unruhschwingung sorgt, ohne durch Drehmomentabweichungen der Zugfeder beeinflusst zu werden.
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Richard Mille RM 53-01 Tourbillon Pablo Mac Donough

Robust und leicht ist die RM 53-01 Tourbillon von Richard Mille, die die Marke dem Weltklasse-Polospieler Pablo Mac Donough widmet. Die Manufaktur setzt zum ersten Mal in der Uhrenwelt ein Verbundglas ähnlich dem Sicherheitsglas von Autoscheiben ein. Zwischen zwei Schichten Saphirglas sorgt ein dünner Polyvinylfilm für Bruchfestigkeit des Verbundglases. Um das manufaktureigene Tourbillonkaliber zu schützen, hat Richard Mille es im Gehäuse aufgehängt. Geflochtene Stahlkabel mit nur 0,27 Millimeter Durchmesser laufen über zehn Rollen und vier Spanner und federn grobe Stöße ab. Das Gehäuse der auf 30 Stück limitierten Uhr besteht aus widerstandsfähigem TPT Karbon. (max, 13.2.2018)

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