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Gianni Versace, der Sonnenkönig der 1980er-Jahre, bleibt unvergessen, dafür sorgt die Berliner Ausstellung "Gianni Versace – The Man. His Work".

Foto: Reuters / Stringer

Lange war sie nicht mehr als die kleine Schwester. Dass das seit einiger Zeit nicht mehr so ist, bewies Donatella Versace anlässlich des 20. Todestages ihres großen Bruders Gianni. Sie schickte Carla, Claudia, Naomi, Cindy und Helena, in den 1990ern die ersten Supermodels, in goldenen Kleidern über den Laufsteg. 2017 ging als das Jahr des Modehauses Versace in die modische Geschichtsschreibung ein.

Doch auch Gianni Versace, der Sonnenkönig der 1980er-Jahre, bleibt unvergessen. Dafür sorgt nicht nur die Serie "American Crime Story: The assassination of Gianni Versace", die gerade Premiere feierte, sondern auch die Berliner Ausstellung "Gianni Versace – The Man. His Work". Der Sammler Antonio Caravano hat nach dem Tod des italienischen Designers Entwürfe von Versace zu sammeln begonnen. Schmuck, Möbel, Mode: Caravono kaufte alles, was ihm in Vintageshops und anderswo zwischen die Finger kam. Jetzt stellt er nach einer ersten kleineren Präsentation in Neapel gemeinsam mit der Kuratorin Sabina Albano seine Sammlung im Berliner Kronprinzenpalais aus.

Da sind Gianni Versace, der Luxus und breitbeinige Glamour der 1980er-Jahre zu entdecken. Die Schau ist sicher nicht nur etwas für Gianni-Fans. Das Schlafzimmer seiner Villa in Miami wurde nachgebaut, seine Mode wird von der ersten bis zur letzten Kollektion zu sehen sein, dazu Versace-Unikate von Prince, George Michael, Anna Wintour. Der Sonnenkönig, er lebt. (Anne Feldkamp, RONDO, 07.2.2018)

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