Die IT-Konzerne greifen tief in ihre Taschen, um die US-Politik zu beeinflussen

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Vier der fünf größten IT-Konzerne stellten 2017 einen neuen Rekord für Lobbying-Ausgaben auf. Apple, Amazon, Facebook und Google investierten gemeinsam mehr als 50 Millionen Dollar für die Beeinflussung der US-Politik. Einzig Microsoft verringerte seine Ausgaben im Vergleich zu den vergangenen fünf Jahren.

Breites Repertoire

Die Themenpalette, von der IT-Konzerne betroffen sind, ist mittlerweile riesig. Amazon kämpft etwa gegen eine stärkere Versteuerung von Onlineverkäufen. Außerdem will der IT-Konzern die Zulassung von Lieferdrohnen beschleunigen. Apple engagiert sich laut re:code vor allem in den Bereichen Verschlüsselung und Migration; Google will die Meinung von Politikern zu selbstfahrenden Autos beeinflussen.

Russische Manipulation

Dazu kommt die russische Beeinflussung der US-Präsidentschaftswahl, die durch soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter erfolgt sein soll. Dazu laufen momentan mehrere Untersuchungen. Politiker forderten die Konzerne auf, stärker gegen Fake News aufzutreten. Auch das kurbelte die Ausgaben der IT-Unternehmen an. Die großen Player eint außerdem der Widerstand gegen eine Abschaffung der Netzneutralität – diese könnte noch im US-Senat gerettet werden. (red, 24.1.2018)