Davos/Harare – Simbabwes neuer Präsident Emmerson Mnangagwa hat Wahlen noch vor Juli 2018 angekündigt. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos sagte Mnangagwa am Mittwoch, er könne den genauen Wahlzeitpunkt im Februar bekanntgeben. Ursprünglich war die Wahl für Ende Juli oder August erwartet worden.

Die bevorstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen sind die ersten nach der Abdankung Robert Mugabes, der Simbabwe 37 Jahre lang regiert hatte. "Ich glaube, dass die Wahlen nicht im Juli stattfinden werden", sagte Mnangagwa in Davos. "Sie werden vor Juli stattfinden." Er versicherte, dass er "freie, faire, glaubwürdige Wahlen ohne Gewalt" anstrebe. Internationale Wahlbeobachter seien ihm willkommen.

Mugabes engster Vertrauter

Der 75-jährige Mnangagwa, der Mugabe im vergangenen November nach einem Militärputsch ablöste, steht bereits als Präsidentschaftskandidat für die Regierungspartei Zanu-PF fest. Davor war er einer von Mugabes engsten Vertrauten. Ihm wird vorgeworfen, eine wesentliche Rolle in Mugabes autoritärem Herrschaftssystem gespielt zu haben. (APA, 24.1.2018)