Im Dezember stimmte die US-amerikanische Regulierungsbehörde FCC für das Ende der Netzneutralität. Damit werden die unter dem früheren Präsidenten Barack Obama eingeführten strikten Regeln zurückgenommen. Noch könnte die Entscheidung durch eine Abstimmung des US-Senats gestoppt werden. Verfechter der Netzneutralität erhalten nun Schützenhilfe von unerwarteter Seite: die Fast-Food-Kette Burger King klärt in einem Video über das Thema auf.

"Whopper Neutrality"

Ausgangspunkt ist, dass viele Personen nicht wissen, worum es sich bei Netzneutralität handelt und was das Ende der Regelungen bedeuten würde. Also hat der Burger-Konzern das Video "Whopper Neutrality" gedreht, in dem das Prinzip anhand des eigenen Geschäftsmodells erklärt wird. Mit einer Portion Augenzwinkern und Eigenwerbung.

Kunden einer Filiale wird im Video angeboten, dass sie den Whopper rascher erhalten, wenn sie mehr dafür bezahlen. Angeboten werden drei Optionen: Slow, Fast und Hyperfast MBPS – was für "Making Burgers Per Second" steht. Die langsamste Variante kostet 4,99 US-Dollar, die schnellste 25,99 Dollar. Viele der Personen, bei denen es sich nach Angaben von Burger King um echte Kunden gehandelt hat, werden schnell zornig und regen sich über die "lächerlichen Regeln" auf. Am Ende des Videos, und offensichtlich über den Scherz aufgeklärt, erklären die Kunden, dass sie nun erkannt hätten, worum es bei Netzneutralität geht.

BURGER KING

Unter dem Youtube-Video ruft Burger King auf, die Petition zur Rettung der Netzneutralität zu unterzeichnen. (br, 25.1.2018)