Bamako/Wien – Bei der Explosion eines Sprengsatzes und bei Kämpfen mit mutmaßlichen islamistischen Terroristen sind in Mali insgesamt 22 Menschen getötet worden. In der zentralen Region Mopti fuhr am Donnerstag ein von der Grenze zu Burkina Faso kommendes Fahrzeug in der Nähe des Ortes Boni auf einen Sprengsatz. Dabei starben 13 Menschen, zwei weitere wurden schwer verletzt, wie ein Militärsprecher erklärte.

Wenige Stunden zuvor sei es bei Youwaro in der gleichen Region auch zu Kämpfen mit Islamisten gekommen, fügte der Sprecher hinzu. Dabei seien zwei Soldaten und sieben Angreifer getötet worden.

13 Bundesheer Soldaten vor Ort

Vor allem die Sahara-Gebiete im Norden Malis dienen Milizen und islamistischen Extremisten, die mit Al-Kaida in Verbindung stehen, als Rückzugsgebiet. Zuletzt kam es jedoch immer häufiger auch zu Anschlägen und Angriffen im Zentrum des Landes.

Das österreichische Bundesheer hat 13 Soldaten in dem westafrikanischen Land stationiert. Zehn Soldaten sind in der EU-Trainingsmission (EUTM) eingesetzt, an der sich Österreich seit 2013 beteiligt. Die Österreicher sollen dort von Bamako aus am Aufbau und der Schulung malischer Streit- und Sicherheitskräfte mitwirken. Drei österreichische Soldaten nehmen an der heikleren UNO-Blauhelmmission MINUSMA im umkämpften Norden Malis teil, für die Österreich seit 2016 Soldaten bereitstellt.

Mali gehört einem UN-Index zufolge zu den 15 ärmsten Ländern der Welt.(APA, 25.1.2018)