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Gut behütet am Australia Day.

Foto: Reuters/Saphore

Sydney – Mit Partys und Protesten hat Australien am Freitag seinen Nationalfeiertag begangen, den Australia Day. Der Tag erinnert an die Ankunft von elf britischen Schiffen im heutigen Sydney am 26. Jänner 1788, die Landung der sogenannten "First Fleet" ("Erste Flotte"). Für viele der heute noch etwa 700.000 Aborigines- Ureinwohner bedeutet dies jedoch den Beginn von Kolonialherrschaft und Unterdrückung.

In Melbourne wurde eine Statue des britischen Entdeckers James Cook mit rosa Farbe von Gegnern der Feiern angemalt. Zudem pinselten sie darauf die Wörter "Kein Stolz". Auch in anderen Orten gab es Proteste und Demonstrationen.

Strandpartys und Grill

Der Nationalfeiertag fällt jedes Jahr mitten in den australischen Hochsommer. In vielen Städten werden neben Strandpartys und Konzerten auch Feuerwerke veranstaltet. Zudem wird im ganzen Land leidenschaftlich gegrillt. Mehrere tausend Neu-Australier erhalten jedes Jahr an diesem Tag in Rathäusern ihre Einbürgerungsurkunden.

Allerdings kam kürzlich in einer Umfrage heraus, dass mehr als die Hälfte der knapp 25 Millionen Australier überhaupt nicht weiß, was am Australia Day eigentlich gefeiert wird. Nur 38 Prozent wussten die richtige Antwort. (APA, 26.1.2018)