Ein Tesla im Autopilot-Modus krachte in ein Feuerwehrauto.

Foto: Culver City Firefighters

Ein US-Amerikaner kracht in ein Feuerwehrauto, ein anderer wird alkoholisiert hinter dem Steuer seines Wagens gefunden. Beide haben eine Gemeinsamkeit: Sie haben sich darauf verlassen, dass ihr Tesla sie selbstständig an ihren Zielort bringt. Sie sind nicht die einzigen Tesla-Besitzer, die so handeln. "Wir kommen in eine gefährliche Phase, was selbstfahrende Autos anbelangt", analysiert "Wired": Zwar werden Autos immer smarter und sind in der Lage, viele Aufgaben autonom zu erledigen (etwa das Halten der Spur), für eine vollständige Übernahme der Steuerung sind sie allerdings noch nicht bereit.

Probleme mit statischen Objekten

Doch viele Nutzer verwechseln die Sicherheitsfunktionen der neuesten Autos mit Autopiloten. Tatsächlich nennt Tesla den Modus, bei dem das Fahrzeug Aufgaben übernimmt, sogar so. Aber die Systeme – auch von Volvo – haben etwa Probleme, stehende Objekte auf der Spur zu erkennen. Das liegt daran, dass sich die Technologie auf das Erkennen anderer fahrender Objekte fokussiert.

Autopilot

Autobauer bewerben ihre Systeme zwar aggressiv, allerdings weisen sie wiederholt darauf hin, dass Fahrer nach wie vor aufmerksam sein müssen. Teslas fangen etwa zu Biepen an, sobald sie bemerken, dass die Hände des Fahrers nicht am Lenkrad liegen. Erfolgt keine Reaktion, parkt sich der Tesla ein – das ist im Fall des betrunkenen Fahrers passiert.

Unfälle verhindern

Außer Frage steht auch, dass die Sicherheitsfunktionen prinzipiell sinnvoll sind. Die National Highway Safety Administration untersuchte Teslas Autopilot nach einem tödlichen Unfall. Sie kam zu dem Schluss, dass die Fahrhilfe bis zu 40 Prozent aller Unfälle verhindern könnte. Dennoch sprach sie eine Rüge gegen Tesla aus: Das Unternehmen müsse besser kommunizieren, dass es sich nicht um autonome Autos handle. (red, 26.1.2018)