Gibt es ab sofort nicht mehr beim Innsbrucker Händler Gameware zu kaufen: Microsofts Xbox One (X).

Foto: Zsolt Wilhelm

Der Innsbrucker Händler Gameware KG hat sich aufgrund des Microsoft Game Pass dazu entschlossen, die Xbox nicht mehr zu verkaufen. Anfang der Woche hatte der Konzern aus Redmond für das monatliche Abo angekündigt, dass künftige Eigenproduktionen ab sofort zum Start verfügbar sind. Den Anfang macht man mit dem Game "Sea of Thieves", weitere Spiele, darunter auch einige Blockbuster sollen folgen.

Nicht mehr lukrativ

Dies stößt dem Tiroler Händler aber übel auf. Wie Gamesmarkt berichtet, lohne es sich für die Gameware KG offenbar nicht, die Produkte weiter anzubieten, wenn Microsoft die knappen Gewinne mit dem Game Pass weiter beschneidet. Mit der Konsole verdienen Händler nämlich kaum Geld – ein Großteil wird über exklusive Titel lukriert. "Wer das Geschäft alleine machen will, soll auch die Arbeit alleine machen", kommentierte ein Sprecher.

Die Reaktion von Gameware.

Seit 1989 tätig

Die Gameware KG ist seit 1989 im Geschäft und hat seither fast 375.000 Kunden in Deutschland, England, Spanien und Italien gesammelt. In Innsbruck gibt es ein eigenes Geschäft, zudem werden auch online allerlei Gaming-Produkte vertrieben.

Plant Microsoft Hardware-Ausstieg?

Microsofts Schritt, sämtliche Eigenproduktionen über den Gamepass bereits zum Start anzubieten, kam für viele überraschend. Christopher Dring von Gamesindustry.biz hat auch eine mögliche Erklärung dafür. Dring denkt, dass Microsoft sich langsam auf einen Ausstieg aus dem Hardware-Geschäft vorbereitet. Sämtliche Xbox-exklusive Games sind nämlich mittlerweile auch am PC spielbar. Offenbar sieht der Konzern laut Dring also mehr Potential in einem Art "Netflix für Videospiele". (red, 26.01.2018)