1958 entstand der Lego-Stein, wie wir ihn heute kennen.

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Wien – Vor 60 Jahren ist aus der einfachen Idee, Bausteine mit Noppen und Röhren zu versehen, eines der bekanntesten Spielzeuge entstanden: der Lego-Stein. Seit 1958 hat sich das ikonische Design nicht mehr wesentlich verändert. Allerdings kann man heute nicht nur Häuser und Autos daraus bauen, sondern etwa auch den Todesstern, die Bat-Höhle oder das gelbe Unterwasserboot der Beatles.

Eine Säule aus etwa 40 Milliarden Lego-Steinen würde übrigens bis zum Mond reichen, wie das dänische Unternehmen berichtete. Weitere Fakten für den nächsten Quiz-Abend: Sechs "2 x 4 Lego-Steine" lassen sich auf mehr als 915 Millionen Arten kombinieren. Die für die Herstellung von Lego-Elementen verwendeten Formen haben eine Genauigkeit von 0,004 Millimeter – weniger als die Breite eines einzelnen Haares. Diese Genauigkeit ermögliche stabile Konstruktionen.

Spiel gut

Das Unternehmen wurde 1932 vom dänischen Tischlermeister Ole Kirk Christiansen zunächst zur Herstellung von Holzspielzeug gegründet. 1934 erfand er den Namen Lego als Abkürzung für "leg godt" (dänisch für "spiel gut"). Die Lego-Gruppe begann eigentlich bereits 1949 mit der Produktion der ersten Bausteine, die der Firmengründer unter dem Namen "Automatic Binding Bricks" (Bausteine mit automatischer Bindung, Anm.) auf den Markt brachte. Damals gab es die Steine in fünf verschiedenen Farben: Weiß, Rot, Gelb, Blau und Grün. Sie waren hohl und boten beim Zusammenbauen nur eine begrenzte Stabilität. Kinder konnten Modelle bauen. Sobald die Konstruktionen bewegt wurden, fielen sie aber schnell auseinander oder kippten um.

Neun Jahre wurde intensiv daran gearbeitet, die Stabilität zu verbessern. Am 28. Jänner 1958 war es dann so weit: Es entstand der Lego-Stein, wie wir ihn heute kennen. Zwei Steine, die im Abstand von 60 Jahren hergestellt wurden, sind laut Unternehmen immer noch kompatibel. (APA, 26.1.2018)