Teheran – Im Iran ist es am Samstag zu einer Schießerei zwischen Anhängern der Extremistenmiliz Islamischer Staat und iranischen Elitetruppen gekommen. Dabei kamen drei Mitglieder der Revolutionsgarden und drei IS-Kämpfer ums Leben, sagte ein hochrangiger Militärkommandant der Nachrichtenagentur Tasnim zufolge.

Die Revolutionsgarden hätten 21 IS-Kämpfer aufgespürt und angegriffen, als diese die westliche Landesgrenze überschritten hätten. 16 IS-Mitglieder seien verhaftet worden. Die übrigen beiden seien zunächst geflohen, inzwischen aber ebenfalls festgesetzt.

Iranische Kurden

Im Juni hatten IS-Kämpfer das Parlament in Teheran und das Mausoleum des Gründers der Islamischen Republik Iran, Ayatollah Ruhollah Khomeini, angegriffen und dabei mindestens 18 Menschen getötet.

Bei den Angreifern handelte es sich um iranische Kurden aus der Grenzregion zum Irak. Die Revolutionsgarden hatten als Reaktion auf diesen Anschlag mehrere Raketen auf IS-Stützpunkte in Syrien abgefeuert. (APA, Reuters, 27.6.2018)