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Der Homepod klingt gut, ist aber teuer, so die ersten Eindrücke aus einer Vorführung.

Foto: Reuters

Vor kurzem hat Apple die Vorbestellungen für den im letzten Juni angekündigten Homepod geöffnet. In der zweiten Februarwoche sollen die ersten Kunden das Produkt in Händen halten. Der Konzern aus Cupertino ist damit nach Google, Amazon und Microsoft der letzte der großen vier IT-Unternehmen, der in dieses Geschäft einsteigt.

Einige Medien haben bereits vorab die Möglichkeit erhalten, den Homepod in Apples Hauptquartier Probe zu hören. Das Feedback dürfte den Hersteller weitestgehend erfreuen.

Viel Lob für die Akustik

Unisono wird dem Homepod nämlich für seine klanglichen Qualitäten gelobt. "Er klingt unglaublich", heißt es etwa bei Business Insider. "Er behauptet sich definitiv gut gegen die Konkurrenz", bescheinigt man ihm bei CNet. Der Sound sei "kräftig und reich", beschreibt man das Erlebnis bei Techcrunch. Selbst Hintergrundsänger und Publikumsgeräusche bei Live-Aufnahmen seien etwa sehr gut wahrzunehmen. Bei Wired lobt man den "formidablen Bass" und die klare Abbildung von Gesang, ortet aber Schwächen bei Mitteltönen.

Bei der Vorführung stieß auch ein besonderes Feature auf viel Gegenliebe. Zwei Homepods lassen sich gemeinsam für bessere Stereo-Wiedergabe nutzen.

Auch Spracheingaben soll Apples schlauer Lautsprecher dank seiner sechs integrierten Mikrofone meistens gut verstehen. Der Funktionsumfang der Assistentin Siri soll jenem auf dem iPhone entsprechen. Wer allerdings volle Kontrolle über die Steuerung der Musikwiedergabe haben möchte, braucht einen Apple Music-Account. Ein Testabo bietet das Gerät freilich bereits während des für seine Einfachheit gelobten Einrichtungsprozesses an. Spotify und Konsorten können nur via Airplay verwendet werden.

Gut, aber teuer

Neben diesem, für Apple nicht untypischen, "Lock-in", gibt es außerdem Kritik am Preis von mancher Seite. Die Audioqualität, so Wired, sei zwar sehr gut, aber für 349 Dollar könne man mehr verlangen. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich der Homepod im Alltagsbetrieb schlägt, denn während der Demonstration bei Apple herrschten Laborbedingungen.

Über das Design von Apples Lautsprecher scheiden sich die Geister. Während der Vorstellung witzelten einige Nutzer auf sozialen Medien über das Gerät, da sie sich davon an eine Klopapierrolle erinnert fühlen. (red, 28.01.2018)