Hier eine andere Rettungsaktion der spanischen Küstenwache.

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Rom – Die libysche Küstenwache hat am Sonntag 86 Migranten, darunter neun Kinder, an Bord eines Schlauchboots gerettet. Der Einsatz erfolgte 16 Seemeilen nördlich von Abu Kammash an der Grenze zu Tunesien, berichtete die libysche Marine laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA am Sonntag.

An Bord befanden sich 15 Frauen. Alle Migranten wurden in ein Flüchtlingsauffanglager in Tripolis untergebracht, wo sie behandelt wurden, hieß es.

Die italienische Küstenwache hat am Samstag im Mittelmeer rund 800 Migranten geborgen, die auf Booten von Libyen aus nach Italien übersetzen wollten. Bei den fünf Rettungsaktionen wurden auch zwei Leichen entdeckt, wie die Behörde mitteilte. Sieben Kinder kamen in Krankenhäuser der tunesischen Stadt Sfax, weil sie Wasser in ihren Lungen hatten.

Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind im vergangenen Jahr auf der gefährlichen Route über das Mittelmeer 3.116 Menschen gestorben beziehungsweise wurden vermisst. Im neuen Jahr 2018 waren es Schätzungen zufolge bereits rund 206 Menschen. (APA, 28.1.2018)