Dortmund/London – Pierre-Emerick Aubameyang steht unmittelbar vor dem Wechsel von Borussia Dortmund zum FC Arsenal. Laut "Bild"-Zeitung soll der Transfer um rund 63 Millionen Euro noch am Montag verkündet werden. Von einer Einigung über die Ablösesumme zwischen beiden Vereinen berichteten zu Wochenbeginn auch der "Kicker" und die "Ruhr-Nachrichten". Es gehe nur noch um Details.

"Unsere Forderungen müssen erfüllt werden. Bisher entsprechen die Versuche Arsenals nicht unseren Forderungen", hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc am Samstag vor dem Spiel gegen Freiburg (2:2) gesagt.

Laut BILD kassiert Dortmund 63 Millionen Euro Ablöse für Aubameyang, dazu kommen noch Bonuszahlungen. Er würde damit zum zum teuersten Transfer in Arsenals Geschichte und soll in London pro Jahr 10 Millionen plus Prämien verdienen. Bisher hatten die Gunners Medienberichten zufolge 50 Millionen geboten.

Nur noch wenige Tage bleiben den Klubs, um sich einig zu werden – am Mittwoch schließt das Wintertransferfenster in der Bundesliga und der Premier League.

71 Prozent für Wechsel

Aubameyang (28) war am Montag vor dem Dortmunder Landgericht im Prozess gegen Sergej W. wegen des Bombenattentats auf den BVB-Mannschaftsbus als Zeuge geladen. Er ließ sich mit einer Erkrankung entschuldigen.

Sein Fernbleiben könnte ihm Ärger mit der Justiz einbringen. In seiner ersten Reaktion bezeichnete Oberstaatsanwalt Carsten Dombert die von seinem Anwalt vorgelegte ärztliche Bescheinigung als "äußerst dürftig". Ein eventuelles Ordnungsgeld ist laut einem Gerichtssprecher in der Strafprozessordnung aber auf maximal 1.000 Euro begrenzt.

Die große Mehrheit der BVB-Fans hat mit dem Goalgetter bereits abgeschlossen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für die Portale "Sportbuzzer" und t-online.de sprachen sich 71 Prozent für einen sofortigen Verkauf des Gabuners aus. (sid, 29.1.2018)