Wider die Zersetzung des Zwischenmenschlichen richten sich Laia Fabre und Andrea Gunnlaugsdóttir mit ihrem Stück "And all in between".

Foto: Gunnlaugsdóttir / Fabre

Die eine stammt aus Spanien, die andere aus Island. Beide sind Wienerinnen, die sich zusammentun, um Gemeinsamkeiten und Eigenarten aufzudecken, also das, was unterschiedlich sozialisierte Individuen verbindet oder trennt. Die Ergebnisse dieses Nachforschens zeigen Laia Fabre und Andrea Gunnlaugsdóttir mit ihrem Stück And all in between im Werk X – Eldorado, das diesmal Gastgeber für das Brut Theater ist.

In der Form einer Performance mit Tanz, Text und Objekten soll das Stück offenbar eine Vergewisserung von Verbindbarkeit darstellen. Was gut wäre in einer Gegenwart, in der die Lüge der "sozialen" Medien alles Zwischenmenschliche zersetzt, Hass erzeugt und zugleich die Ideologie des Neoliberalismus in jede Falte der Existenz massiert. Gut, dass Fabre und Gunnlaugsdóttir sich ihren Humor bewahren und das, was zwischen ihnen steht, noch mit subtilem Einfallsreichtum durchforsten können. (ploe, 30.1.2018)