Das Schönste an der Faschingszeit sind nicht die seichten Witze irgendwelcher Faschingsprinzen oder die halblustigen Kostüme der sonst eher introvertierten Bürokollegen. Es sind die herrlich flaumigen Krapfen, die einem die Faschingszeit versüßen und daran erinnern, dass jetzt bald die Fastenzeit beginnt.

Bauernkrapfen
Foto: Alex Stranig

Neben den klassischen Faschingskrapfen backe ich auch immer wieder gerne die etwas größeren und mit ordentlich Marmelade gefüllten Bauernkrapfen. Man kann sie natürlich auch ohne Marmelade essen. In Tirol nennt man diese Art der Krapfen "Kiachl" und füllt sie auch gerne mal mit Sauerkraut. Man darf also seiner Fantasie freien Lauf lassen, das Grundrezept bleibt aber gleich.

Für ca. 12 Bauernkrapfen verwende ich 600 g Mehl (glatt), 180 ml Milch, 2 Eier, 2 Dotter, 50 g Zucker, 70 g Butter (weich) 1 unbehandelte Zitrone (abgeriebene Schale davon), 1 Würfel Germ, 1-2 EL Rum, eine Prise Salz, Himbeer- oder Marillenmarmelade und Staubzucker zum Bestreuen.

Das Rezept zum Ausdrucken:

100 ml der Milch leicht erwärmen (30 °C). Die Germ zerbröseln und in der warmen Milch auflösen. 80 g Mehl unterrühren. Das Dampfl mit Mehl einstauben und zugedeckt an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen.

Foto: Alex Stranig

Eier, Dotter, Zucker, abgeriebene Zitronenschale und eine Prise Salz schaumig schlagen. Die restliche Milch und 1-3 EL Rum unterrühren. Das restliche Mehl, die weiche Butter und das Dampfl dazugeben und zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort für 30 Minuten gehen lassen.

Foto: Alex Stranig

Den Teig einmal kurz durchkneten. Aus dem Teig kleine Kugeln (4-5 cm Durchmesser) formen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rund "schleifen".

Foto: Alex Stranig

Die Teigkugeln noch einmal zugedeckt für 30 Minuten gehen lassen.

Foto: Alex Stranig

Die Teigkugeln flach drücken und in die Mitte mit den Fingern eine Vertiefung drücken. Die Krapfen zuerst mit der Vertiefung nach unten in einer Pfanne (mit geschlossenem Deckel) im heißen Fett (Schmalz oder Rapsöl) goldbraun ausbacken. Die Krapfen danach vorsichtig umdrehen und fertig backen. Das Fett sollte nicht heißer als 170 °C sein. Wenn sie fertig sind, die Krapfen herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.

Foto: Alex Stranig

Die Vertiefungen der Bauernkrapfen mit Himbeer- oder Marillenmarmelade füllen und mit Staubzucker bestreuen. Am besten schmecken die Krapfen natürlich ganz frisch. (Alex Stranig, 7.2.2018)

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Foto: Alex Stranig