Der Mayon-Vulkan spuckt Asche. Die philippinische Regierung bittet Anwohner darum, in ihren Häusern zu bleiben.

Foto: ZUMA press/Jack Kurtz

Legaspi – An dem Lava spuckenden philippinischen Vulkan Mayon wächst die Gefahr katastrophaler Schlammlawinen. Die Behörden warnten die Anrainer am Dienstag dringend davor, das Sperrgebiet um den Berg zu betreten. Sie fürchten, dass der in dieser Jahreszeit häufig auftretende Starkregen Millionen Tonnen von Asche, Geröll und Lava in eine gefährliche Lawine verwandeln könnte.

In der Nacht auf Dienstag spuckte der Mayon erneut Lava und Geröll. Lautes Donnern war zu hören. Das staatliche Vulkaninstitut mahnte zur Vorsicht: "Der Öffentlichkeit wird dringend geraten, wachsam zu sein und die Gefahrenzone in einem Umkreis von acht Kilometern nicht zu betreten", erklärte das Institut.

90.000 Anrainer in Sicherheit gebracht

Der Vulkan Mayon liegt auf der Insel Luzun etwa 330 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Fast 90.000 Anrainer wurden seit Beginn der Aktivitäten an dem 2.460 Meter hohen Berg in Sicherheit gebracht.

Im Jahr 2006 hatte ein schwerer Taifun eine Schlammlawine am Mayon ausgelöst, durch die rund tausend Menschen ums Leben kamen. Der Regen hatte Lava und Geröll, das nach einem Ausbruch auf den Hängen lag, in die umliegenden Dörfer geschwemmt.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring mit besonders starker vulkanischer Aktivität. Der Mayon ist einer der aktivsten Vulkane der Philippinen. Im Jahr 1814 waren bei einem Ausbruch mehr als 1.200 Menschen gestorben. Im Mai 2013 kamen bei einem Ausbruch des Mayon vier ausländische Touristen, darunter auch drei Deutsche, und ihr einheimischer Bergführer, ums Leben. (APA, 30.1.2018)