Bild nicht mehr verfügbar.

James Harden im Anflug.

Foto: AP/ Eric Christian Smith

Bild nicht mehr verfügbar.

Jakob Pöltl und Andrew Wiggins kurz vor dem Abflug.

Foto: AP/ Christopher Katsarov

Toronto/Minneapolis (Minnesota) – Die Toronto Raptors haben einmal mehr ihre Heimstärke in der National Basketball Association (NBA) unter Beweis gestellt und die Minnesota Timberwolves in der Nacht auf Mittwoch (MEZ) 109:104 bezwungen. Jakob Pöltl zeigte mit zwölf Punkten, vier Rebounds und zwei blockierten Würfen in 19:23 Minuten auf dem Parkett eine starke Leistung. James Harden schrieb indes Liga-Geschichte.

Die Raptors hatten ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, ehe der 19. Sieg im 23. Spiel der Saison im Air Canada Centre feststand. Der Vierte der Western Conference hatte bis in den vierten Abschnitt hinein geführt. Letztlich war es die "zweite Garnitur" mit u.a. Norman Powell, Pascal Siakam und Pöltl, die im Schlussabschnitt mit einem 7:0-Run für die Wende sorgte. "Heimsieg gegen starke Minnesota Timberwolves nach 13 Punkten Rückstand", postete der 22-jährige Wiener auf Facebook und strich die "tolle Teamleistung" insbesondere nach der Pause heraus. Topscorer der Raptors war DeMar DeRozan (23). Für Jonas Valanciunas stand mit 18 Punkten und elf Rebolunds ein weiteres Double-Double zu Buche.

In der Nacht auf Freitag sind die Kanadier bei den Washington Wizards zu Gast. Dort ist mit einem 96:102 die acht Spiele währende Siegesserie von Oklahoma City Thunder zu Ende gegangen.

In Houston sorgte Harden beim 114:107 der Rockets gegen Orlando Magic mit 60 Punkten nicht nur für einen Vereinsrekord. Der Guard mit dem markanten Bart verzeichnete auch noch zehn Rebounds und elf Assists. Somit stand am Ende das erste Triple-Double der NBA-Geschichte überhaupt mit voran 60 Zählern. Harden verwandelte 19 von 30 Würfen (5/14 Dreipunkter) aus dem Spiel und war von der Linie bei 17 von 18 Versuchen erfolgreich.

Die Detroit Pistons landeten mit einem 125:114 gegen die Cleveland Cavaliers den ersten Sieg nach zuletzt acht Niederlagen hintereinander. Obwohl mit allen Stars angetreten, musste NBA-Leader und Titelverteidiger Golden State Warriors eine 99:129-Pleite bei Utah Jazz einstecken.

Love und Wall verletzt

Nach DeMarcus Cousins (New Orleans/Achillessehnenriss) fallen zwei weitere Basketball-Größen für das NBA All-Star Game am 18. Februar in Los Angeles aus: Kevin Love erlitt am Dienstag in Detroit einen Handbruch, und Washington-Wizards-Guard John Wall wird sich einer Knieoperation unterziehen. Beide müssen rund zwei Monate pausieren.

"Das ist ein schwerer Schlag für unser Team", merkte Clevelands Superstar LeBron James zur Verletzung des 2,08 m großen Forward-Centers Love an. "Wir waren in punkto große Spieler ohnehin limitiert, jetzt sind wir noch kleiner geworden." Die linke Hand machte Love schon in der Vergangenheit Probleme. So musste er sich 2009 wegen eines Mittelhandknochenbruchs einer Operation unterziehen. 2012 folgte dann eine Fraktur der rechten Wurfhand.

Der 1,93 m große Aufbauspieler Wall, dem seit längerem das linke Knie schmerzt, entschied sich für einen Eingriff, um den Wizards dann in den Mitte April beginnenden Play-offs wieder in gewohnter Stärke zur Verfügung zu stehen. Der 27-Jährige wird im All-Star Game durch Detroit-Center Andre Drummond ersetzt. Wer anstelle von Love spielen darf, steht dagegen noch nicht fest.

Anstelle von Cousins wurde bereits Small Forward Paul George von Oklahoma City Thunder nachnominiert. Alle Änderungen betreffen das "Team LeBron" von James, das in Los Angeles gegen die Auswahl von Stephen Curry, Kapitän des amtierenden NBA-Champions Golden State Warriors, antritt. (APA, 31.1.2018)

NBA vom Dienstag:
Toronto Raptors (Jakob Pöltl mit zwölf Punkten, vier Rebounds und zwei blockierten Würfen in 19:23 Minuten) – Minnesota Timberwolves 109:104
Washington Wizards – Oklahoma City Thunder 102:96
New York Knicks – Brooklyn Nets 111:95
Detroit Pistons – Cleveland Cavaliers 125:114
Houston Rockets – Orlando Magic 114:107
New Orleans Pelicans – Sacramento Kings 103:114
San Antonio Spurs – Denver Nuggets 106:104
Utah Jazz – Golden State Warriors 129:99
Los Angeles Clippers – Porttland Trail Blazers 96:104