Seit 2014 zeigt Google bei manchen Suchen sogenannte "hervorgehobene Snippets" – eine kleine Textbox, welche die jeweilige Suche kurz beantwortet. Der Sinn dahinter ist, dass Nutzer sich so einen Klick ersparen sollen.

Beispiel eines hervorgehobenen Snippets.
Foto: screenshot/google

Meinung statt Fakten

Allerdings werden diese Snippets immer wieder kritisiert: Oft würden sie eher eine Meinung als wirkliche Fakten darstellen. Etwa würde eine Suche nach "are reptiles good pets" und "are reptiles bad pets" zwei gänzlich unterschiedliche Ergebnisse liefern – das eine Ergebnis zeigt 10 Gründe, wieso Reptilien gute Haustiere seien, während die zweite Suche darlegt, wieso es grausam sei, Reptilien als Haustiere zu besitzen.

Foto: google

Mehrere Standpunkte

Google verspricht in einer Aussendung Besserung – die Ergebnisse sollen vielfältiger werden. Zwar sei es wohl Googles Intention, dass Ergebnisse sich direkt auf die Wortwahl der Suche beziehen, allerdings wird angemerkt, dass eine zukünftige Lösung wohl die Darstellung mehrerer Standpunkte anstreben soll.

Die Snippets sind manchmal sehr subjektiv.
Foto: Screenshot/google

"Indoktrinierung" durch "Evolutionisten"

In der Vergangenheit wurde das System auch kritisiert, weil es oft schlichtweg falsche Ergebnisse zeigte. Wie das US-Medium The Outline berichtete, sollen etwa ein Suchergebnis geliefert worden sein, das behauptete, Barack Obama sei der "König" der Vereinigten Staaten, ein weiteres soll, wie Vice schreibt, sollen Dinosaurier laut einem hervorgehobenen Snippet eine Fantasie von "Evolutionisten" sein, um Kinder und Erwachsene in dem Glauben zu "indoktrinieren", die Erde habe "Millionen von Jahren" existiert. (red, 31.1.2018)