Südkoreaner beim Skifahren in Nordkorea.

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Seoul/Pyeongchang – Knapp eine Woche vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) sind 31 Skisportler aus Südkorea zum Training nach Nordkorea geflogen. Die gemeinsame Einheit im Masikryong-Skigebiet an der Ostküste soll den Austausch zwischen beiden Ländern fördern.

Die Delegation mit insgesamt 45 Mitgliedern sei am Mittwoch in die östliche Stadt Wonsan geflogen, teilte das Vereinigungsministerium am Mittwoch in Seoul mit. Von dort ging es dann weiter ins Skigebiet.

In der Gruppe befanden sich Skisportler und Sportlerinnen, die nicht zum südkoreanischen Olympia-Team gehören, aber als Reservisten eingesetzt werden könnten. Für den Rückflug am Donnerstag ist geplant, dass auch Mitglieder der nordkoreanischen Delegation für die Winterspiele in der grenznahen Provinz Gangwon in Südkorea an Bord sein werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte mit beiden Ländern vereinbart, dass aus dem weithin abgeschotteten Nordkorea 22 Sportler an den Spielen teilnehmen können, obwohl sie nicht dafür qualifiziert oder gemeldet waren.

Süd- und Nordkorea haben sich erst seit Beginn dieses Jahres wieder langsam angenähert. Bei bilateralen Gesprächen hatte Nordkorea zugesagt, neben Athleten, einer Regierungsdelegation und einer Fangruppe auch ein Orchester und ein Taekwondo-Showteam für das Rahmenprogramm der Winterspiele nach Pyeongchang zu schicken. (APA, 31.1.2018)