Washington/Damaskus – Die USA verlängern rund 7.000 syrischen Flüchtlingen die Aufenthaltserlaubnis um mindestens eineinhalb Jahre. Wegen des Bürgerkrieges in ihrer Heimat werde ihr vorübergehender Schutzstatus ausgedehnt, erklärte die US-Ministerin für Innere Sicherheit, Kirstjen Nielsen, am Mittwoch.

Der Schutzstatus der Flüchtlinge wäre im März ausgelaufen, ohne Verlängerung hätten sie in das vom Krieg zerstörte Syrien zurückkehren müssen. Nun dürfen die Flüchtlinge zunächst bis September 2019 in den USA bleiben.

Den befristeten Schutzstatus hatte die Regierung von Barack Obama 2012, ein Jahr nach Beginn des Bürgerkrieges, syrischen Flüchtlingen gewährt. Er wurde mehrfach bis Ende März 2018 verlängert, so dass auch später in die USA geflohene Syrer als Flüchtlinge anerkannt wurden und bleiben konnten. Ein Ende des Krieges in Syrien ist nicht in Sicht.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat sich allerdings wiederholt kritisch über das Schutzprogramm geäußert und angekündigt, Zuwanderern aus El Salvador, Haiti, Nicaragua und Sudan werde dieser besondere Status aberkannt. (APA/Reuters, 1.2.2018)