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Kyaw Soe Oo ist einer von zwei Reuters-Journalisten, die am 12. Dezember wegen "illegaler Informationsbeschaffung" in Myanmar verhaftet wurden.

Foto: REUTERS/Jorge Silva

Genf – Die Vereinten Nationen haben Myanmar zur sofortigen Freilassung von zwei inhaftierten Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters aufgefordert. "Wir sind besorgt über die gravierende Erosion der Meinungsfreiheit in Myanmar", sagte der Sprecher des Uno-Menschenrechtsbüros in Genf, Rupert Colville, am Freitag. Die Vorwürfe müssten fallengelassen werden.

Am Donnerstag hatte ein Gericht in Myanmar eine Freilassung gegen Kaution abgelehnt, weil dies bei den Tatvorwürfen nicht möglich sei. Die Reuters-Reporter Wa Lone und Kyaw Soe Oo waren am 12. Dezember verhaftet worden. Dem Informationsministerium zufolge wird ihnen "illegale Informationsbeschaffung mit dem Ziel der Weitergabe an ausländische Medien" angelastet. Die Journalisten hatten an einem Bericht über das Vorgehen der Armee gegen die muslimische Minderheit der Rohingya gearbeitet. Der Anwalt der beiden sagte, die fraglichen Informationen seien bereits öffentlich verfügbar gewesen. (APA, 2.2.2018)