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Barlow 2006 auf dem 23. Chaos Communication Congress in Berlin

Foto: AP Photo/Michael Sohn

John Perry Barlow war Songtexter für die Rockband "Grateful Dead", Viehzüchter sowie Mitgründer der Electronic Frontier Foundation (EFF) und der Freedom of the Press Foundation. Am Mittwoch verstarb er im Alter von 70 Jahren, wie die EFF auf ihrer Website bekannt gab.

Lyriker und Internetpionier

Barlow wurde 1947 in Wyoming geboren. Mit 15 kam er an die Fountain Valley School in Colorado, wo er Bob Weir kennenlernte – Gründungsmitglied der "Grateful Dead". Ab 1971 schrieb er die Songs der Band mit. Seine Essays wurden unter andrem in der "New York Times" veröffentlicht.

Der Lyriker setzte sich aber auch für Bürgerrechte und Redefreiheit ein. So gründete er 1990 gemeinsam mit Mitch Kapor und John Gilmore die EFF und 2012 die Freedom of the Press Foundation. "Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass große Teile des Internet, die wir alle kenne und lieben, heute aufgrund von Barlows Vision und Führung existieren, schreibt Cindy Cohn, Executive Director der Non-Profit-Organisation in ihrem Nachruf.

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Barlow 2014 auf dem Personal Democracy Forum an der New York University im Gespräch mit Edward Snowden
Foto: AP Photo/Richard Drew

Im Juni werden seine Memoiren "Mother American Night: My Life in Crazy Times" veröffentlicht, die er mit Co-Autor Robert Greenfield geschrieben hat. (red, 8.2.2018)