Michael Jacksons "Billie Jean"

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Donna Summers "State of Independence"

Chris Balton

New York – Quincy Jones hat dem vor bald neun Jahren verstorbenen King of Pop Michael Jackson vorgeworfen, sich bei einigen seiner Hits bei anderen bedient zu haben. "Ich sage das nicht gerne öffentlich, aber Michael stahl eine ganze Menge", erklärte der 84-jährige berühmte US-Musikproduzent, der an Jacksons größten Alben "Thriller" und "Bad" beteiligt war, dem Online-Unterhaltungsmagazin "Vulture".

Als Beispiel nannte er Jacksons Song "Billie Jean", der deutliche Ähnlichkeiten mit Donna Summers "State of Independence" aufweise. Beim ersten Hörvergleich drängen sich die Parallelen allerdings nicht unbedingt auf – außer, dass beide Lieder auf synthetisch klingenden Bässen fußen; Jones hatte beide Songs produziert.

Geiz gegenüber Mitmusikern

Der Musikproduzent und Komponist bezeichnete Jackson zudem als Geizkragen. So habe sich der Popstar geweigert, seinen Keyboarder Greg Phillinganes an den Einnahmen für "Don't Stop 'Til You Get Enough" zu beteiligen, obwohl dieser den "C-Part" geschrieben habe.

Mit seinen bald 85 Jahren ist Jones in der Musikbranche weiter sehr aktiv. In jüngster Zeit machte er aber auch durch ein Interview im Magazin GQ von sich reden, in dem er versicherte, er spreche 26 Sprachen und habe sich in Schweden einer besonderen Behandlung unterzogen, die es ihm ermögliche, bis zu 110 Jahre alt zu werden.