Die Nachfrage nach Wafern steigt beständig. Sie sind Grundbaustein von PC-Komponenten wie Grafikchips, Prozessoren, DRAM und Flash-Speicher. Die Preise hierfür werden somit klar steigen.

Foto: Materials Center Leoben

Die Preise von PC-Komponenten wie Grafikkarten und Arbeitsspeicher sind in den vergangen Monaten ordentlich angestiegen. 2018 dürfte es hier zu keiner Entspannung kommen – ganz im Gegenteil, so sollen PC-Teile noch teurer werden. Der Grund hierfür liegt bei Sumco, dem größten Wafer-Hersteller weltweit.

Preise werden steigen

Wafer sind Grundbaustein von Chips wie Prozessoren, Grafikchips, DRAM oder Flash-Speicher. Bereits im November 2017 hatte Sumco angekündigt, dass man die eigenen Preise aufgrund der hohen Nachfrage in diesem Jahr erhöhen wird. Auch 2019 sollen die Wafer des Herstellers teurer werden.

Nachfrage ungebrochen

Sumco soll laut eigenen Angaben das Produktionsmaximum erreicht haben. Eine Aufstockung der Kapazitäten ist nicht so schnell möglich. Auf andere Hersteller kann übrigens nicht ausgewichen werden, da auch diese die Preise erhöhten. Sumcos Konkurrent Globalwafers soll für das Jahr 2018 so viele Aufträge erhalten haben, dass sämtliche Fabriken das ganze Jahr über komplett ausgelastet sind.

Produktion von Wafern.
cplai

Optimierung hilft nicht

Die Hersteller versuchen zwar mittels Optimierungen bei der Produktion, die Stückzahlen zu erhöhen – allerdings wächst die Nachfrage deutlich schneller als die Herstellungskapazitäten. Sollte hier also keine Entspannung eintreten, werden die Preise von Komponenten wie CPUs, Grafikchips, Arbeitsspeicher, aber auch Flash-Speicher klar anwachsen.

Mining und Smartphones

Der momentane Preisanstieg bei Grafikkarten geht übrigens auf Nutzer zurück, die mittels der Komponenten nach Kryptogeld schürfen. Trotz des Preisverfalls vieler bedeutender Währungen, dürfte das Mining nach wie vor profitabel sein. Der Preisanstieg beim Arbeitsspeicher geht auf erhöhte Nachfrage zurück – bei Mobilgeräten wird mittlerweile immer mehr RAM verbaut. (dk, 09.02.2018)