Damaskus – Syriens Luftwaffe hat erneut ein Rebellengebiet nahe der Hauptstadt Damaskus angegriffen und dabei Beobachtern zufolge mindestens 60 Zivilisten getötet. Der schwerste Angriff am Donnerstag, bei dem allein 22 Menschen gestorben seien, habe dabei einen Markt in der Stadt Arbin getroffen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte,

Damit seien in den vergangenen vier Tagen mindestens 210 Zivilisten durch den Regierungsbeschuss im Rebellengebiet gestorben, so die Beobachtungsstelle, die ihre Informationen von einem breiten Netzwerk in Syrien bezieht.

700 Verletzte

Mindestens 700 Zivilisten seien demnach verletzt worden. In von der Regierung kontrollierten Stadtteilen der Hauptstadt Damaskus seien im Gegenzug seit November rund 78 Menschen durch Rebellenbeschuss getötet worden. Darunter seien zehn Kinder.

Regierungstruppen haben das vor allem von islamistischen Rebellen kontrollierte Gebiet vollständig eingeschlossen. Rund 400.000 Menschen sind fast vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Helfern zufolge ist die humanitäre Lage dramatisch. (APA, 8.2.2018)