Mexiko-Stadt – Angesichts der steigenden Inflation hat die mexikanische Zentralbank den Leitzins erneut erhöht. Die Währungshüter hoben den Zinssatz am Donnerstag um 25 Basispunkte auf 7,5 Prozent an. Damit will die Notenbank der Inflation entgegenwirken, die im vergangenen Jahr mit 6,77 Prozent den höchsten Wert seit 17 Jahren erreicht hatte.

Getrieben wurde die Teuerungsrate nach Angaben der Zentralbank von steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen, der Abwertung der Landeswährung Peso gegenüber dem US-Dollar und der Erhöhung des Mindestlohns. Mit der Erhöhung des Leitzinses werden Kredite und damit Investitionen teurer. Das soll die Inflation bremsen.

Für Unsicherheit sorgten auch die schleppenden Verhandlungen über eine Modernisierung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta) zwischen den USA, Kanada und Mexiko. Zudem wurde erwartet, dass die US-Notenbank Fed im März den Leitzins ebenfalls erhöht. (APA, 8.2.2018)