Schnelle Autos und Luxushotels: Auf seinem Instagram-Account tut Eddy Zillan alles dafür, als Mitglied des Jetsets wahrgenommen zu werden. Bescheidenheit zählt wohl nicht zu seinen Stärken – so hält er auf einem Foto ein Schild mit der Aufschrift "Eine Million Dollar ist nicht cool – weißt du, was cool ist? Eine Milliarde Dollar". Doch Zillan ist nicht nur ein Angeber, sondern tatsächlich neureich. Die erste Million hat der 18-Jährige bereits eingenommen – und zwar mit Kryptowährungen.

12.000 Dollar investiert, heute Millionär

Bereits im Alter von 15 Jahren begann er sein gesamtes Vermögen in Ether zu investieren. Er hatte Geburtstagsgeschenke und seine Gagen als Tennislehrer zusammengespart, insgesamt steckte er rund 12.000 Dollar in Kryptowährungen. Ein Jahr später war Zillans Portfolio bereits 350.000 Dollar wert. Durch kluge Investitionen wurde er vor seinem 18. Geburtstag Millionär. "Als ich anfing zu investieren, gab es keine Youtuber, keine anderen Investoren, von denen ich etwas lernen konnte", sagt Zillan zu "Business Insider". Er musste sich die Expertise selbst anlernen – jetzt möchte er sie weitergeben.

Neue App

Seine Firma Cryptocurrency Financial wird in den nächsten Wochen eine App namens Coinalert.ly herausbringen. Darin sollen Infos über Kryptowährungen, Erklärstücke und Investmenttipps gesammelt werden. Außerdem bietet Zillan eine persönliche Beratung für Unternehmen und Neueinsteiger an. Sein Ziel sei es, die Community größer zu machen, sagt Zillan. Angesichts seines protzigen Instagram-Auftritts nehmen ihm das nicht alle User ab. Doch Zillan beteuert, dass seine Inszenierung als "Wolf of Crypto Street" bloßes Marketing sei.

Massive Kursanstiege

Durch die massiven Kursanstiege von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether ist in den vergangenen Jahren eine Vielzahl an Investoren rasch zu Geld gekommen. Mittlerweile warnen seriöse Geldinstitute aber davor, Erspartes in Bitcoin und Konsorten zu stecken. Der Kurs unterliegt starken Schwankungen, Ökonomen warnen vor Kursmanipulationen. Die Bitcoin-Blase könnte bald platzen, dann würden neue Investoren ihr Erspartes verlieren. (red, 9.2.2018)