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Ex-Uber Chef Travis Kalanick (links) und Ex-Googler Anthony Lewandowski hatten Uber in die Bredouille gebracht

Foto: AP/Avelar

Uber und Waymo haben sich in einem Streit um den Diebstahl von Betriebsgeheimnissen außergerichtlich geeinigt. Das verkündeten Anwälte der zwei IT-Konzerne am Freitag. Der monatelange Disput war durch den Wechsel von Anthony Lewandowski von Google-Schwester Waymo zu Uber ausgelöst worden. Er soll rund neun Gigabyte an internen Daten zu Uber mitgenommen haben. Informierten Kreisen zufolge forderte Waymo mindestens eine Milliarde Dollar Schadenersatz und eine öffentliche Entschuldigung.

Uber-Chef entschuldigt sich bei Mitarbeitern

Diese Woche hatte ein Prozess begonnen, dessen weiterer Verlauf vor allem Uber hätte schaden können. Uber-Chef Dara Khosrowshahi, der zum Zeitpunkt von Lewandowskis Wechsel noch nicht im Amt war, zeigte "Reue" und entschuldigte sich bei seinen Mitarbeitern. Waymo gab an, dass man "eine Einigung darüber" erzielt habe, "dass keine Waymo-internen Informationen in der Hard- oder Software von Uber zum Einsatz kommen".

Der nun vereinbarte Vergleich sieht unter anderem vor, dass Uber Waymo Aktien im Wert von rund 245 Millionen Dollar (aktuell 200 Mio. Euro) überschreibt, sagte ein Waymo-Sprecher am Freitag. Beiden Unternehmen zufolge wurde zudem festgehalten, dass keine Technologie von Waymo bei Uber zum Einsatz komme. Das Verfahren wurde nach nur fünf Tagen eingestellt. (APA, red, 9.2.2018)