"Gelungener Abend" für Florian Kainz.

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Bremen – Florian Kainz hat Werder Bremen am Sonntag zum zweiten Sieg in Folge und einem weiteren wichtigen Erfolg im Abstiegskampf der deutschen Bundesliga geschossen. Der Steirer traf beim 3:1-Heimsieg gegen den VfL Wolfsburg zweimal (40., 72.), es waren seine ersten Ligatore in dieser Saison.

Werder liegt als 15. nun drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Auf den Hamburger SV, derzeit Vorletzter, haben die zu Hause sieben Spiele ungeschlagenen Bremer bereits sechs Punkte Vorsprung. Kainz spielte durch, Kapitän Zlatko Junuzovic wurde in der Schlussphase nach einem Assist ausgewechselt (89.). Landsmann Marco Friedl stand nicht im Kader, sondern spielte für Werders U23.

Junuzovic leistete zum 1:0 durch einen Kopfball von Ludwig Augustinsson die Vorarbeit (5.). Kainz erhöhte kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Schuss aus halblinker Position ins rechte Eck. Nach dem Anschlusstreffer durch einen Elfer-Nachschuss von Paul Verhaegh (49.) schnürte der ÖFB-Flügelspieler seinen ersten Doppelpack im deutschen Oberhaus: Kainz traf nach einem Gegenstoß zwischen die Beine von Wolfsburg-Goalie Koen Casteels zum Endstand.

Bremen liegt nur noch einen Zähler hinter Wolfsburg und blieb auch dem VfB Stuttgart auf den Fersen. Der auf Rang 14 liegende Aufsteiger hatte sich zu Hause gegen Borussia Mönchengladbach mit 1:0 durchgesetzt.

Kainz sprach nach der Partie von einem "gelungenen Abend" – für ihn persönlich, aber auch für die Mannschaft. "Ich bin froh, dass ich mich selber einmal belohnt habe", erklärte der 25-Jährige im Sky-Interview. "Ich habe teilweise gute Leistungen gezeigt, aber bisher noch kein Tor und kein Assist gehabt. Das ist nicht mein Anspruch als Offensivspieler."

Kainz war im Sommer 2016 von Rapid nach Bremen gewechselt, mittlerweile hat er dort seinen Platz gefunden. "Der Sieg war extrem wichtig, aber wir sind noch nicht unten raus", warnte der Grazer mit Blick auf die Tabelle. Die Konkurrenten im Abstiegskampf hatten am Vortag allerdings nicht gepunktet. Zufrieden war daher auch Zlatko Junuzovic. "Wir haben eine große Chance genutzt, einen Schritt nach vorne zu machen", meinte der Werder-Kapitän. (APA, 11.2.2018)