Kingdom Come Deliverance
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"Kingdom Come: Deliverance" ist seit gestern spielbar und langsam trudeln die ersten Wertungen zu dem Mittelalter-Rollenspiel ein. Generell lässt sich sagen, dass die Spielewelt des tschechischen Entwicklerstudios Warhorse Studios absolut gelungen ist und der Fokus auf Realismus vielen gefällt. So muss der Spieler regelmäßig essen und trinken, kann nicht einfach endlose Läufe abliefern und geht aus Kämpfen nicht jedes Mal als übermächtiger Sieger hervor.

Launch Trailer zu "Kingdom Come: Deliverance".
Deep Silver

Technische Probleme und löchriges Speicher-System

Gamestar-Redakteur Dimitry Halley hat aber auch einige Schwächen ausgemacht. Die Story und die Gegner wirkten insgesamt "ziemlich blass". Zudem haben die Entwickler offenbar nicht genug Zeit in die Politur des Games gesteckt, da regelmäßig Glitches und KI-Aussetzer auftreten sollen. Das "löchrige" Speichersystem gefällt dem Tester ebenso nicht – einfach so speichern ist nämlich nicht möglich, vielmehr muss Schnaps konsumiert werden, der nicht überall verfügbar ist.

Mehr Alltagssimulation als klassisches Rollenspiel

Bei Gamestar erreichte das Spiel 77 von 100 Punkten. Bei weiteren Medien schneidet das Game trotz der technischen Probleme ebenso gut ab. Bei GamePro erhielt "Kingdom Come: Deliverance" 76 von 100 Punkten – auch dort wird die Atmosphäre des Spiels gelobt, wenngleich der hohe Realismus-Grad weniger gefällt. Heiko Klinge schreibt etwa, dass das Game mehr an eine Alltagssimulation als ein klassisches RPG erinnere – dies würde stellenweise "hart nerven".

Bugs, Bugs, Bugs aber trotzdem gut

Für Eurogamer ist das Spiel "Empfehlenswert" und auch dort fällt das Fazit recht ähnlich aus – für Martin Woger ist es eines der interessantesten Rollenspiele der vergangenen Jahre, allerdings von Bugs und technischen Problemen geplagt. HardcoreGamer verlieh dem Game 3,5 von 5, Gamewatcher 8 von 10 und Gamerevolution 4,5 von 5 Punkten. Bei letztgenanntem Medium werden Speichersystem und die technischen Probleme kritisiert.

User bewerten Spiel besser als Medien

Auf Metacritic werden Rezensionen von Medien und Usern gesammelt. Dort wird das Game von den Nutzern generell besser bewertet als von Rezensenten. Bisher hält das Spiel bei den Medien bei 76 von 100 Punkten und bei den Usern bei einer Bewertung von 8,2 von 10 erreichbaren Punkten. Auf Steam hält das Game einstweilen bei 7 von 10 Punkten – mehr als 1.500 User haben ihre Bewertung bereits abgegeben.

Angefressene Kickstarter-Unterstützer

Im Trubel des Spielstarts ging übrigens unter, dass Warhorse Studios offenbar einige Belohnungen für Kickstarter-Unterstützer gestrichen hatte. Mittels Update meldete sich das Entwicklerstudio zu Wort und versuchte die erbosten Fans zu beruhigen. So soll das versprochene Making-of-Video noch in der Produktion sein und später ausgeliefert werden. Das Handbuch wird es hingegen gar nicht geben, stattdessen hat man sich auf das Tutorial fokussiert.

Die Stellungnahme zur Kickstarter-Kampagne.
Foto: Screenshot/GameStandard

Bei Belohnungen Rückzieher gemacht

Die versprochenen Schilder und Schwerter für besonders großzügige Zahler befinden sich noch in der Produktion und werden erst später ausgeliefert. Bei den T-Shirts hat man sich für eine Standardgröße entschieden, da die verschiedenen Größenformate zu aufwändig gewesen wären. Zuletzt wurde das Game nicht wie versprochen in einer Metall-Box, sondern aus Produktionskosten in einer Kartonschachtel ausgeliefert. (dk, 14.02.2018)