Wer von diesen beiden Herren ist der Optimist und wer der Betrübte? Und vor allem: "Wer ist Daddy?"

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Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück. Das ist die Botschaft von Lawrence Shers Roadmovie-Komödie Wer ist Daddy?.

Das zeigt sich schon in der Wahl der Hauptfiguren: Die Zwillinge Kyle (Owen Wilson) und Peter Reynolds (Ed Helms) gleichen einander weder optisch noch in ihrer Lebenseinstellung. Wilson mimt den optimistischen Glückspilz, während sein geschiedener und betrübter Bruder dem Leben eher pessimistisch entgegensieht.

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Anscheinend Peters einziger Glücksmoment: das Schauen seiner Lieblingsserie. Worauf er ausgerechnet am Hochzeitstag seiner Mutter (Glenn Close) im Fernsehen seinen tot geglaubten Vater als ziemlich lebendigen Nebendarsteller erkennt – und die Geschwister daraufhin beschließen, sich auf die "ultimative Vatersuche" zu begeben.

Einfluss eines Vorbilds auf das Leben

Treffender als der deutsche Titel ist der Originaltitel Father Figures. Denn vielmehr als um die Frage nach dem Vater geht es darum, wie ein anderes väterliches Vorbild (oder überhaupt eines) den eigenen Lebenslauf verändert hätte.

Wie so oft ist im Kino auch in Father Figures für die beiden Brüder der Weg das Ziel, der diesmal allerdings etwas zu lange dauert. Am Ende kommt man mit Kyle und Peter zu der Erkenntnis: Diese Reise hätte man nicht unbedingt machen müssen. Für einen netten Kinoabend reicht es aber allemal. (kst, 14.2.2018)