Ubuntu soll Daten sammeln.

Foto: Canonical

In den vergangenen Monaten hat Canonical jede Menge Änderungen an seiner Linux-Distribution Ubuntu vorgenommen. So wurde etwa der zuvor genutzte Unity-Desktop durch GNOME ersetzt, was auch mit recht massiven Umbauten einherging. Nun kündigt das Unternehmen eine weiter Neuerung an. In diesem Fall aber eine, die wohl nicht bei allen Nutzern auf Begeisterung stoßen wird.

Daten

In Zukunft soll Ubuntu eine Reihe von Diagnosedaten über die Rechner seiner Nutzer sammeln und an den Hersteller zur Analyse schicken. Dabei sollen sowohl Informationen zu Hardware (etwa RAM, CPU oder Disk-Größe) aber auch zu einzelnen Softwareeinstellungen und dem ungefähren Standort der User gesammelt werden. Auf Basis dieser Daten will man Einblick in die Bedürfnisse der eigenen Nutzer bekommen, und so die Software künftig entsprechend optimieren. Zudem sollen öffentlich einsehbare Statistiken erstellt werden.

Opt-Out

Die Datensammlung soll dabei von Haus aus aktiviert sein, sich aber optional deaktivieren lassen. Zu diesem Zweck ist ein Auswahlpunkt im Installer angedacht. Zudem versichert Canonical, dass die Daten anonymisiert erfasst werden sollen, sensible Daten wie IP-Adressen also gar nicht gespeichert werden.

Zeitplan

Laut den aktuellen Plänen soll die Datensammlung bereits beim kommenden Ubuntu 18.04 zum Einsatz kommen. (apo, 15.2.2018)