Google droht aber weiterhin eine Beschwerde wegen angeblicher Diskriminierung von konservativen weißen Männern

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Google hat bei der Entlassung des Programmierers James Damore arbeitsrechtlich konform gehandelt. Das geht aus einem Dokument des US National Labor Relations Board hervor (NLRB). Damores Rauswurf war Googles Reaktion auf ein sexistisches Memo, das argumentierte, Frauen seien aus biologischen Gründen schlechtere Programmierer. Damore verschickte seine Überlegungen an Kollegen, daraufhin folgte eine interne Protestwelle.

"Feindselige Atmosphäre"

Das NLRB schreibt nun, dass Arbeitgeber das Recht haben, Mitarbeiter zu entlassen, die eine "feindselige Arbeitsatmosphäre" schaffen und Diversity "auf eine schwerwiegende Art und Weise" unterbinden wollen. Damore zog nach dieser ersten Einschätzung durch das NLRB seine Beschwerde zurück, berichtet TheVerge.

Diskriminierungsklage

Stattdessen will der Entwickler, der nach seiner Entlassung in rechtsextremen und frauenfeindlichen Kreisen verehrt wurde, nun mit einer Diskriminierungsklage gegen Google vorgehen. Der IT-Konzern soll konservative weiße Männer benachteiligen, behauptet Damore. (red, 18.2.2018)