Amman – Die jordanische Regierung wird sich trotz anhaltender Proteste im Land keinem Misstrauensvotum stellen müssen. Eine Mehrheit der Parlamentsabgeordneten habe einen entsprechenden Antrag abgelehnt, berichtete die staatliche jordanische Nachrichtenagentur Petra am Sonntag. 67 Abgeordnete des Unterhauses stimmten demnach gegen einen Misstrauensantrag, 49 Abgeordnete dafür.

In den vergangenen Woche hatte es in Jordanien größere Proteste gegen gestiegene Preise und höhere Steuern gegeben. Die Fraktion des islamistischen Al-Islah Blocks hatte den Antrag eingebracht und der Regierung Inkompetenz im Umgang mit den Protesten vorgeworfen. Im Kampf gegen die Staatsverschuldung hatte die jordanische Regierung Anfang des Jahres unter anderem Subventionen für Brot gestrichen. (APA, 18.2.2018)